Jahresbericht 2018 Private Universität im Fürstentum Liechtenstein © Foto von Kat Jayne von Pexels Nachdem wir die Strukturen unserer Universität weiter gefestigt hatten, wurde 2018 für uns zu einem Jahr des Aufbruchs, der stärkeren Akzentu- ierung und der verbesserten Wahr- nehmung. Wir sind eine anerkannte Institution in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und haben uns die per- manente Qualitätssicherung auf die Fahnen geschrieben und zu unserer festen Mission gemacht. Bemerkung Um den Lesefluss zu erleichtern, sind Begriffe, die sowohl in weiblicher als auch in männlicher Form existieren, meist nur in einer Form aufgeführt. Die Schreibweise in diesem Bericht entspricht der liechtensteinischen Sprache, in der das ß nicht existiert und als Doppel-s aufgeführt wird.

Unsere Universität Erfreuliche Entwicklung Wachstum und Konsolidierung stehen für das UFL-Jahr 2018. Um auch künftig an unserer Qualität gemessen zu werden, müssen wir mit den Entwicklungen in Recht und Medizin wissenschaftlich mitgehen. Die UFL ist bereit dafür und hat zahlreiche weitere Projekte bereits parat. Von Dr. sc. nat. Gert Risch, Präsident Aus Sicht des Stiftungsrates war das Jahr 2018 ein Jahr des Wachstums und der Konsolidierung. Die in diesem Bericht von der Universitäts- leitung publizierten statistischen Angaben weisen auf ein Wachstum in jede Richtung hin. Vielleicht die wichtigste Veränderung ist die deutlich positivere Aussenwahrnehmung. Wir werden weit weniger gefragt, wo wir sind, was wir machen und seit wann es uns gibt. Der Bekanntheits- grad hat sich also merklich verbessert, was in der Bevölkerung zu einer besseren Akzeptanz führen müsste. Immer wieder werde ich nach der Motivation gefragt, warum sich meine Söhne und ich kompromisslos für diese universitäre Einrichtung einset- zen. Die Antwort kommt aus dem Umfeld unserer beruflichen Tätigkeit. Der wissenschaftliche Fortschritt in der Medizin ist extrem vielfältig und schnell. Aber auch im Bereich der Rechtsetzung sind wir national und international einer kaum nachvollziehbaren Dynamik ausgesetzt. Wenn wir also gute Medizin betreiben oder die Rechtssicherheit hochhalten wollen, so ist ein wissenschaftlich begründetes Mitgehen die einzige Möglichkeit. Mit unserem Einsatz für die UFL hoffen wir, einen Beitrag zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung in diesen beiden Bereichen zu leisten. Akkreditierung Der Erfolg unserer Universität ist direkt abhängig von der Qualität in Lehre und Forschung. Dabei kann die Selbstbeurteilung nur auf den Er- gebnissen von international akzeptierten Akkreditierungen beruhen. Die im Berichtsjahr erfolgreiche Re-Akkreditierung des Doktoratsstudien- gangs Medizinische Wissenschaft («Dr. scient. med.») ergänzt die 2017 abgeschlossene institutionelle Evaluation. Die Prüfungen zur Re-Akkre- ditierung des Doktoratsstudiengangs Rechtswissenschaft («Dr. iur.») wurden im Sommer 2018 eingeleitet. Bei diesen die Qualität sichernden Prozessen sind wertvolle Hinweise erarbeitet worden, die wir umsetzen oder bereits umgesetzt haben und wofür wir sehr dankbar sind. Erfreut dürfen wir feststellen, dass wir den Qualitätsansprüchen der internatio- nalen Expertisen vollauf genügen. Organisatorisch haben wir eine Trennung zwischen Trägerschaft und operativer Umsetzung vorgenommen. Der Stiftungsrat ist das juristische Gefäss für die Institution, der Universitätsrat zeichnet für den operativen Betrieb verantwortlich. Personell wurden entsprechende Neubesetzun- gen vorgenommen. Dieser Restrukturierung vorausgehend, sind die alten Statuten überarbeitet und den neuen Gegebenheiten angepasst worden. Breites Spektrum Als Präsident des Stiftungsrates hatte ich die Ehre, an der 8. Promo- tionsfeier 13 Absolventinnen und Absolventen zu ihrem Doktorat zu gratulieren, 18 schlossen insgesamt ab, zwölf zum «Dr. scient. med.» und sechs zum «Dr. iur.». Mit Ende des Berichtsjahres haben an unserer Uni insgesamt 114 Studierende ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, 81 davon zum «Dr. scient. med.» und 33 zum «Dr. iur.». Auch habe ich mir erlaubt, an Dokoratsseminarien teilzunehmen. Bei diesen Veranstaltungen werden von den Doktoranden einmal pro Se- mester ihre Thesen vorgestellt und unter den Professoren und Kollegen diskutiert. So lassen sich relativ engmaschig die Fortschritte der wissen- schaftlichen Arbeiten überprüfen. Ich erachte diese Präsentationen als eine sehr effektive Massnahme zur Sicherstellung der Qualität und damit der Studienerfolge. «Vielleicht die wichtigste Änderung ist die deut- lich positivere Aussenwahrnehmung.» Veranstaltungen Bei unseren öffentlichen Veranstaltungen wird schon seit Jahren auf eine verstärkte Medienpräsenz geachtet. Wir tun also nicht nur etwas, sondern wir sind auch darum bemüht, dass darüber berichtet wird. Damit strahlen unsere Veranstaltungen weit über die Teilnehmerkreise hinaus. Unsere Weiterbildungen, die sich an ein Laienpublikum richten, dienen vor allem dem Eigengebrauch und werden so aber auch zum Gesprächsthema im Bekanntenkreis. Der Erfolg der letzten Jahre ist uns Anlass genug, auch im laufenden Jahr die Veranstaltungsreihen fortzu- setzen. Wir haben auch im vergangenen Jahr keine Mühen gescheut, einen Zyklus mit akademischen Spitzenkräften aus Liechtenstein zu veranstal- ten. Diese Professoren und Privatdozenten sind überall an Universitäten in Europa verstreut, wo sie forschen und Vorlesungen halten. Wir haben insgesamt fünf Dozenten eine Plattform geboten, einmal im Inland über ihre Tätigkeit bzw. ihr Interessensgebiet zu berichten. Wir werden an

Unsere Universität Bildung bietet beste Zinsen Von Günter Mahl, Gemeindevorsteher Triesen «Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen», sagte einst Benjamin Franklin. Während zwölf Jah- ren durfte ich als Vorsteher die Entwick- lung der Gemeinde Triesen mitlenken, leiten und gestalten. Und die Bildung nahm dabei immer einen wesentlichen Bestandteil der Überlegungen ein. In was könnte eine Gemeinde sinnvoller investieren als in die Bildung? Wo sind öffentliche Investitionen besser einge- setzt als für die Zukunft unserer Einwohnerinnen und Einwohner? Diesem Grundsatz ist die Gemeinde Triesen immer treu geblieben und hat somit in den vergangenen Jahren nicht nur die hohe Lebensqualität als Wohn- und Arbeitsort verbessert, sondern sich den Status als DER Bildungsstandort Liechtensteins erarbeitet. Als einzige Gemeinde Liech- tensteins dürfen wir – stolz, aber trotzdem bescheiden bleibend – die komplette in Liechtenstein verfügbare Bildungspalette anbieten. Mit der Gründung der UFL in Triesen ist die Gemeinde diesem Ziel im Jahre 2000 einen bedeutenden Schritt nähergekommen. Die Ansiedlung der Universität in Triesen sowie die ideelle und finanzielle Unterstüt- zung dieser wertvollen Bildungsinstitution durch die Gemeinde tragen Früchte. Zahlreiche Absolventen konnten durch das Studium in Triesen ihren Horizont deutlich erweitern und bringen ihr an der UFL erworbenes Wissen nun als gesellschaftliches Kapital in unser Land ein. Beste Zinsen also, wie Benjamin Franklin sagen würde. «Die Ansiedlung der Universität und die Unter- stützung dieser wertvollen Institution durch die Gemeinde tragen Früchte.» Im laufenden Jahr kann die Partnerschaft zwischen UFL und Gemeinde noch weiter vertieft werden. Ich bin froh, die Ausrichtung der «1. Wissen- schaftsgespräche Triesen» gut organisiert zu wissen. Die Gemeinde Triesen bietet für diese Wissenschaftsgespräche die notwendige Unter- stützung an und begrüsst die Idee einer solchen Veranstaltungsreihe. Mit dem Wunsch verbunden, dass sich der Bildungsstandort Triesen auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten etablieren und weiter- entwickeln wird, hoffe ich, dass sich die Wissenschaftsgespräche als in- ternational anerkanntes und renommiertes Format durchsetzen werden. Und von diesen «Zinsen» werden die UFL und die Gemeinde gleichsam im Sinne einer hohen Standortattraktivität profitieren können. Triesen ... Mit der UFL in der Gemeinde ist Triesen die einzige Gemeinde in Liechtenstein, die ein komplettes Bildungsportfolio anbietet. An- gefangen bei Tagesstrukturen, öffentlichen und privaten Pflicht- schulen über ein bilinguales Gymnasium und öffentliche weiter- führende Schulen bis hin zur Musikschule und einer Universität: Triesen ist der Bildungsstandort Liechtensteins. Lokal findet auch die UFL in Triesen beste Voraussetzungen, nicht zuletzt allein mit ihren attraktiven Räumlichkeiten in einer gut 150 Jahre alten Fabrik. ... auf einen Blick 5‘137 Einwohner 3‘532 Arbeitsplätze 512 m ü. M. 9 Restaurants, Bars, Hotels Kulturzentrum Gasometer Sport- und Freizeitstätten www.triesen.li

Unsere Universität Lehrkörper, Institutsleitung und ALUMNI noch weiter intensiviert. Eine Empfehlung aus dem Gutachten zur institutionellen Evaluation war die Vertiefung des Leitbildes mit Präzisierung von Mission und Vision unter Einbezug der Studentenschaft, welche wir begonnen haben und im laufenden Prozess ist. Die Absolventinnen und Absolventen unserer Universität sind nicht nur positive Imageträger für unsere Institution, sondern auch für Liechtenstein als Gastgeberland. Die Stärkung und Institutionalisierung des UFL- ALUMNI-Netzwerks war uns deshalb ein besonderes Anliegen und deckt sich ebenfalls mit den Empfehlungen aus dem Gutachten. Wir haben darüber hinaus über den Jahreswechsel 2017/18 eine Absol- ventenbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse zur weiteren Verbes- serung des Studienangebotes führen werden. Dies ist bei den jüngsten Re-Akkreditierungsverfahren zu den Studiengängen bereits sehr positiv seitens der Gutachter aufgenommen worden. Revisionsstelle Stiftungsrat Rekurskommission Universitätsleitung (Rektorat) Universitätsrat Senat Administrative Einheit Medizinisch-Wissenschaftliche Rechtswissenschaftliche Fakultät Fakultät Wissenschaftlicher Beirat Wissenschaftlicher Beirat nischen Gesundheitswesens» im Auftrag der Regierung. Ein Jahr nach dem Start des Impulsseminars zur wurde im September ein 40-seitiger Abschlussbericht mit konkreten Reformvorschlägen an die Regierung übergeben. Finanzkennzahlen UFL Für den Gesamtbetrieb der UFL ist durchschnittlich mit Aufwendungen in der Höhe von 1.2 Mio CHF pro Jahr zu rechnen. Einnahmen generiert die UFL über Studiengebühren und Zuwendungen von Dritten (öffentliche Hand, private Sponsoren/Sponsorinnen und Förderer/Fördererinnen). Jähr- lich wird einer unabhängigen Revisionsstelle die Jahresrechnung der UFL zur Prüfung vorgelegt. Im Jahr 2018 wurden Studiengebühren in Höhe von rund CHF 780‘000 erhoben. Diese Einnahmen werden für folgende Aufwen- dungspositionnen verwendet: Gesellschaftliche Verantwortung Abschliessend dürfen wir berichten, dass die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Triesen ausserordentlich erfreulich und konstruktiv verläuft. Beide Partner – UFL und Gemeinde – sind sich einig, dass der Standort Triesen ein attraktiver Universitäts- und Wissenschaftsstandort ist, und haben Massnahmen zu dessen weiterer Stärkung beschlossen. Wir wer- den darüber laufend berichten. So haben wir neben der sehr beliebten Vortragsreihe «Health and Life Sciences» die Reihe «Podium Recht» mit grosser Unterstützung der Gemeinde Triesen etabliert. In beiden Ver- anstaltungsreihen kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwor- tung nach, Wissenschaft der interessierten Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln. Think Tank UFL Die UFL ist seit fast 20 Jahren als wissenschaftliche Institution im Gesundheitssektor und im Rechtswissenschaftlichen Bereich etabliert und versteht sich auch als Think Tank. Sie bietet die wissenschaftliche und politisch neutrale Plattform für den interdisziplinären Austausch. Die UFL konnte sich auch 2018 als unabhängige Wissenschaftsplattform präsentieren, welche den Diskurs fördert und eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen ermöglicht. Ein jüngstes Beispiel war die erfolgreiche und auch anspruchsvolle Durchführung des Impulsseminars «Weiterentwicklung des liechtenstei- Direkter Aufwand Lehre Markt, Research, Marketing Verwaltungskosten Direkter Aufwand Administration Raumkosten, Unterhalt 45% 20% 15% 11% 9% Einsatz der Studiengebühren 9% 11% 15% 20% 45%

Unsere Universität Scientia et Amicitia Die Vernetzung und der rasche Informationsaustausch in unserer schnelllebigen Zeit nehmen einen immer grösseren Stellenwert ein. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass vor mehr als zwei Jahren ein gemeinschaftliches Gefäss geschaf- fen wurde, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden. Von DDr. Walther W. Tabarelli, ALUMNI-Koordinator Das ALUMNI-Netzwerk bildet eine solche Plattform für aktive Studierende, ehemalige Absolventen, Dozenten, Insti- tutionen und Betriebe, die sich mit den Werten unserer UFL identifizieren kön- nen. Wissenschaft und Freundschaft sind dabei die Grundsteine der UFL-ALUMNI. Vereinsgründung Um dem Verlangen nach einer moder- nen Vernetzung gerecht zu werden, begannen sich die Botschafter der UFL schon sehr früh in den sozialen Netzwerken zu formieren. Um jedoch noch besser kommunizieren zu können, wurde es notwendig, einen Verein zu gründen. Hierfür fanden mehrere Treffen der ALUMNI-Botschafter im letzten Jahr statt, um die nöti- gen Statuten zu formulieren und festzulegen. Über diese Vereinsstruktur wird es uns nun noch besser möglich sein, mit den ehemaligen Studieren- den in Kontakt zu bleiben. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei der Rektorin der UFL, Frau Dr. Barbara Gant, herzlich bedanken, die uns auf sehr unkomplizierte Weise ihre Unterstützung immer versichert hat. Mein spezieller Dank gebührt unseren ALUMNI-Botschaftern, die weder Mühen noch Geld gescheut haben, um an unseren regelmässigen Treffen teilnehmen zu können. Vor allem die Juristen in unserer Vereini- gung haben einen ganz erheblichen Anteil am Gelingen des vorliegenden Entwurfs gehabt. und Meetings vertreten, was sich auch in zahlreichen Publikationen nie- derschlägt. Als ehemaliger Absolvent unserer UFL erhielt ich mittlerweile bereits das zweite Mal die Möglichkeit, über Einladung der Universitäts- krankenhäuser in Norwegen und einer österreichischen Medizinpro- dukte-Firma unsere gesammelten Daten über eine spezifische Opera- tionsmethode einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Wissenschaft gepaart mit den aufgebauten Freundschaften unter den Stu- dierenden und den Absolventen sowie den Lehrpersonen und Dozenten ergibt einen fruchtbaren Boden für weitere zukünftige Projekte sowie die Weiterentwicklung des ALUMNI-Netzwerks und nicht zuletzt einer tiefen Verbundenheit zur Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein. Als Koordinator des ALUMNI-Netzwerks freue ich mich daher ganz speziell auf die anstehende 9. Promotionsfeier und das vorangehende Sommerfest der UFL im Juni 2019, bei denen sich sicher wieder ein reger Austausch zwischen den Studierenden, den ehemaligen und den Botschaftern des UFL-ALUMNI-Netzwerks ergeben wird. Ich lade daher alle ALUMNIs herzlich dazu ein, die Möglichkeit zu ergreifen und an diesem Tag die bestehenden Kontakte weiter zu pflegen. Scientia und Amicitia Die Freude an der Wissenschaft und das Bedürfnis des «Lebenslangen Lernens» bilden wohl den Kern jeder Universität. Als ALUMNI waren auch wir vergangenes Jahr in stetem und konsequentem Austausch mit der Führung der UFL und konnten zahlreichen Veranstaltungen beiwohnen. Speziell waren es die Seminare «Weiterentwicklung des liechtensteini- schen Gesundheitswesens» unter der kompetenten Leitung von Prof. Dr. oec. Bernhard Güntert, die für in Liechtenstein tätige oder lebende Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsberufe von herausragender Bedeutung waren. Nicht weniger interessant waren die Vorträge aus der erfolgreichen UFL-Vortragsreihe «Health and Life Science». Die Präsentation der UFL gelang uns als ALUMNIs auch international. Wir konnten erfolgreich die Universität an vielen internationalen Kongressen Die ALUMNI-Botschafterinnen und -Botschafter der UFL V.l.: Dr. scient. med. Klaus Schliz, Dr. scient. med. Tatjana Binggeli, Dr. scient. med. Marion Eckert-Krause, Dr. med. et scient. med. Walther W. Tabarelli (ALUMNI-Koordinator), Dr. iur. Silvia Hess, Dr. iur. Gerhard Wagner

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Think Tank UFL Seminar zur Weiterentwicklung des liechtensteinischen Gesundheitswesens Reformen angestossen Das liechtensteinische Ministerium für Gesellschaft initiierte Ende 2017 ein Seminar zur «Weiterentwicklung des liechten- steinischen Gesundheitswesens» und beauftragte die UFL mit der fachlichen und organisatorischen Durchführung. Im Oktober 2018 übergab Seminarleiter Prof. Dr. Bernhard Güntert einen 40-seitigen Abschlussbericht mit konkreten Reformvorschlägen an die Regierung. Nachstehend ein Aus- zug aus dem Bericht. Die UFL ist seit über zehn Jahren als wissenschaftliche Institution im Gesundheitssektor etabliert und versteht sich als Think Tank. Sie bietet die wissenschaftliche und politisch neutrale Plattform für den interdis- ziplinären Austausch unter den Berufsgruppen. Ziel der Seminarreihe war es, gemeinsam mit den verschiedenen Gesundheitsberufen und Leistungserbringern des liechtensteinischen Gesundheitswesens Vor- schläge für künftige Reformen des Gesundheitssystems zuhanden der Regierung zu erarbeiten. Die Veranstaltungen wurden jeweils von 30 bis 80 Personen besucht, wobei die meisten Teilnehmenden mit den Gesundheitsberufen verbunden respektive im Gesundheitswesen be- schäftigt sind. Die Vernehmlassungen sind in den Bericht eingeflossen bzw. im Original dem Bericht beigefügt worden. Der 40-seitige Bericht mit seinem etwa 60-seitigem Anhang kann auch auf der Website der UFL (www.ufl.li) abgerufen werden. 20 Reformvorschläge in sechs Clustern Im Anschluss an die Seminarreihe mit öffentlichen Vorträgen fanden zwei Workshops mit je zwei Vertreterinnen und Vertretern der Berufs- gruppen statt. Dabei wurden sämtliche an den Seminarabenden formulierten Vorschläge und Erwartungen aufgelistet, vervollständigt, diskutiert und mittels moderierter Prozesse gebündelt, priorisiert und inhaltlich geschärft. Der vorliegende Bericht stellt die wichtigsten 20 Reformvorschläge in sechs thematischen Clustern vor. Dazu gehören Demografie & Alter, Kooperation & Vernetzung, Deregulierung, Gesund- heitsförderung & Prävention, nachhaltige Finanzierung und der Gesund- heitsstandort Liechtenstein. Demografischer Wandel als grosse Herausforderung Im Cluster «Demografie & Alter» werden drei konkrete Reformvorschläge unterbreitet. Dazu gehört der Aufbau eines Kompetenzzentrums für das Alter. Im Rahmen dieses Zentrums soll Expertenwissen aus Medizin, Pflege, Pharmazie, Therapie und Sozialarbeit, aber auch zu zielgruppen- spezifischer Prävention und Gesundheitsförderung im Alter verfügbar gemacht werden. Eine wichtige Aufgabe des Zentrums ist es zudem, gezielte Schulungs- und Beratungsangebote für betreuende Angehörige und Freiwillige bereitzustellen, bei denen auch die technologischen Ent- wicklungen wie Robotik oder künstliche Intelligenz bearbeitet werden. Darüber hinaus sollte das Zentrum die Situation im informellen und formellen Versorgungssystem dokumentieren, um aus dem resultie- renden Überblick entsprechende Planungen initiieren zu können. Ein zweiter Vorschlag ist der Aufbau von altersgerechten Wohnstrukturen mit Serviceleistungen sowie Tagesstrukturen und Ferienbetten. Ziel ist es, auch die Strukturen im Grenzbereich der informellen und formellen Versorgungssysteme zu stärken. Die Schaffung ausreichender Ferienbet- ten in Pflegeeinrichtungen stärkt zudem die Ressourcen der pflegenden Angehörigen. Und nicht zuletzt gehört die Förderung der wichtigen Frei- willigenarbeit zu den Reformvorschlägen im Bereich Demografie. Vernetzung der Leistungserbringer Im zweiten Cluster «Kooperation & Vernetzung» haben die Seminar- teilnehmenden vier Reformvorschläge erarbeiten können. So soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen konsequent gefördert werden. Elektronische Patientendossiers erleichtern die Zusammenarbeit der Leistungsanbieter, während die Digitalisierung des Gesundheitsver- sorgungssystems sowohl Administration und Koordination verbessert als auch die Informationsqualität der Krankengeschichte und die damit verbundenen Standards. Nicht zuletzt bringt die Digitalisierung auch mehr Sicherheit in der Medikamentenverschreibung mit sich. Ein zweiter Reformvorschlag ist die Schaffung eines Qualitätszirkels. Dieser inter- disziplinäre «runde Tisch» dient der Besprechung komplexer Behand- lungs- und Betreuungssituationen und damit der Qualitätssicherung. Die Einführung von sogenannten Disease-Management-Programmen für häufige und komplexe Erkrankungen als weiterer Reformvorschlag verpflichtet die verschiedenen Leistungserbringer auf einen evidenzba- sierten Behandlungspfad und fördert die Qualität der Betreuung. Besserer Zugang zu Gesundheitsleistungen durch Deregulierung Im dritten Cluster zum Thema «Deregulierung» konnten gleich sechs Reformvorschläge erarbeitet werden. Angesichts des sich abzeich- nenden Hausarztmangels und der Tatsache, dass mit der Übernahme des Tarmed die Arbeitsattraktivität für Ärzte zumindest gegenüber der Schweiz reduziert wurde, stellt sich die Frage, ob die Bedarfsplanung insbesondere für Hausärzte noch angemessen und sinnvoll ist. Es wurde von den Teilnehmenden vorgeschlagen, im Interesse der langfristigen Sicherstellung der ärztlichen Versorgung die Bedarfsplanung ganz oder doch teilweise (Hausärzte) abzuschaffen. Deregulierung schliesst auch ein, niederschwellige Zugänge zu Gesund- heitsleistungen zu erleichtern. Die Verlagerung ärztlicher Tätigkeiten zur Pflege wird bereits in vielen Ländern getestet. Gemeinsames Merkmal

Think Tank UFL «Das Gesundheits- wesen ist für den Menschen da» Prof. Dr. Bernhard Güntert ist seit 2017 Leiter des Bereichs Gesundheitswesen an der Privaten Universität im Fürs- tentum Liechtenstein und war für die Durchführung des Seminars zur «Weiterentwicklung des liechtensteinischen Gesundheitswesens» verantwortlich. Wir sprachen mit ihm über das Gesundheitswesen allgemein, die Erkenntnisse aus dem Seminar und die Bedeutung eines Doktoratsstudiums. Interview mit Prof. Dr. oec. Bernhard Güntert Prof. Güntert, Sie sind anerkannter Experte im Bereich Gesundheitswe- sen. Ganz allgemein: Wo stehen wir heute im DACHLI-Raum mit unserem Gesundheitssystem? Es ist ein durchaus solides, stark arztzentriertes Versorgungssystem ohne Spitzenmedizin, jedoch mit einer vergleichsweise hohen Dichte an Ressourcen (Ärzte, Therapeuten) und erbrachten Leistungen. Damit verbunden sind auch hohe Kosten. Im Vergleich mit den umliegenden Ländern fehlen eher Innovationen. Deutschland ist viel weiter, wenn es um die Steuerung des Systems geht, Österreich in Bezug auf Digitalisie- rung sowie Primärversorgung und die Schweiz bezüglich Vernetzung der Versorgungsstrukturen. Liechtenstein ist allerdings auch etwas klein, um im Alleingang Innovationen umzusetzen. Sie haben das Seminar zur «Weiterentwicklung des liechtensteini- schen Gesundheitswesen» 2018 geleitet. Im Ergebnis des Seminars wurde ein 40-seitiger Bericht an die liechtensteinische Regierung abgegeben. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse? Das Gesundheitsversorgungssystem muss stärker auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet werden. In vielen Strukturen hat man den Eindruck, dass sie vor allem den Health Professionals dienen. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, Strukturen so zu gestalten, dass sie für ältere Menschen besser nutzbar sind, dass Leistungen patientenorien- tiert, interdisziplinär vernetzt erbracht werden können. Voraussetzungen dafür sind gemeinsame Informationssysteme und Patienten- dossiers, Respekt und Kooperationsbereitschaft unter den verschiede- nen Gesundheitsberufen sowie integrierte Versorgungssysteme. Den Ärzten kommt eine wichtige Rolle im System zu. Aber viele der Ge- sundheitsberufe haben sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt und sie verfügen über die notwendige Kompetenz, um in ihren Bereichen selbstständig Behandlungsentscheidungen zu treffen und umzusetzen. Welches sind die besonderen Bedürfnisse der Branche? Wir verfolgten eine systemische Sichtweise aus verschiedenen Perspek- tiven und machten an den Landesgrenzen nicht halt. Vielmehr haben wir die vielfältigen Vernetzungen mit der Schweiz und Österreich in die Erarbeitung der Reformvorschläge miteinbezogen. Die Branche sieht denn auch die zum Teil sehr grosse Auslandsabhängigkeit (wie z. B. im Bereich der Ausbildung von Medizinal- und Gesundheitsberufen) und hat interessante Kooperationsmodelle entwickelt. An diesen Anlässen konnte auch die Bevölkerung, die das Gesund- heitswesen in erster Linie betrifft, teilnehmen. Wie wichtig ist die aktive Teilnahme der Bevölkerung an der Gestaltung des Gesund- heitswesens? Das Gesundheitswesen ist für die Menschen da. In unseren Gesellschaf- ten ist ein grosser Teil der Gesundheitskosten auch über Steuern und die obligatorische Krankenversicherung finanziert. Es ist somit nur logisch, dass die Bevölkerung – auch wenn die Fragestellungen oft sehr komplex sind – einen aktiven Part übernehmen muss. Die Systemgestal- tung darf nicht Politikern, Gesundheitsökonomen oder Health Profes- sionals allein übertragen werden, verfolgen sie doch vielfach direkt oder indirekt Eigeninteresse. Nicht nur in den demokratischen Entscheidungs- prozessen muss die Bevölkerung miteinbezogen werden, auch in der Beurteilung der Ergebnisse des Gesundheitswesens werden Patienten- beurteilungen (Patient Reported Outcome) immer wichtiger. Liechtenstein ist nicht nur für Professionals der Gesundheitsbran- che ein attraktiver Standort, sondern auch im Bildungsbereich. So kann an der UFL das Doktoratsstudium in den «Medizinischen Wissenschaften» absolviert werden. Für wie wichtig halten Sie diese Zusatzqualifikationen? Bei diesem Doktoratsstudium geht es darum, den Blick von Studieren- den mit ganz unterschiedlichen Ausbildungen auf das Gesundheitssys- tem und seine Probleme zu lenken. Damit gewinnt das Gesundheitswe- sen Fachkompetenz aus verschiedenen Branchen und die Doktoranden ein Verständnis und Problemlösungskompetenz für ein absolut interes- santes Arbeitsgebiet. Prof. Dr. Bernhard Güntert Der Gesundheitsexperte leitete das Interdisziplinäre Forschungszentrum für Gesundheit in St. Gallen. 1994 wurde er Professor für Management und Ökonomie an der Universität Bielefeld (D). 2004 wechselte er an die UMIT in Hall im Tirol. Heute arbeitet er in einem Krankenversicherungs- verband in Bern und ist Lehrbeauftragter an mehreren Universitäten und Hochschulen im deutschsprachigen Raum.

Gastinterview ausgewählt und dies aus mehreren Gründen: In den letzten Jahren hat sich eine neue Technik zur Veränderung des Erbguts entwickelt, welche sich unter dem Fachbegriff «Crispr/Cas9» zusammenfassen lässt. Diese Technik erlaubt es mit hoher Präzision und Effizienz, Gene in Bakterien, Pflanzen, Tieren und Menschen zu verändern. Sie eröffnet die Aussicht, durch gentechnische Veränderungen des Erbguts bestimmte Krank- heiten (z. B. HIV oder Chorea Huntington) möglicherweise im Voraus zu verhindern. Sollte dies gemacht werden? Soll der Mensch Eingriff in das menschliche Erbgut erlauben und Gene von ungeborenem Leben ändern dürfen und falls ja, wo ziehen wir die Grenzen des Erlaubten? Hier herrscht Informationsbedarf, sowohl auf der wissenschaftlichen und medizinischen Seite der Methode und des Machbaren selbst als auch auf der gesellschaftlich-ethischen Seite. Ich halte es für eine Verpflichtung, die Bevölkerung und vor allem auch junge Menschen darüber zu informieren und nachdenken zu lassen. Genau dies haben wir für die «1. Wissenschaftsgespräche Triesen» geplant. Live aus London quasi können Sie aktuell zur Situation rund um den Brexit berichten. Wie haben Sie die Abstimmung erlebt? Ich erinnere mich sehr gut an den Morgen, als das Abstimmungsresul- tat im Vereinigten Königreich (UK) publik wurde. Auf den Strassen von London herrschte ein komisches Gefühl, die Leute verhielten sich anders als sonst. Kollegen an der Uni haben mich kontaktiert und sich teilweise für das Resultat bei mir entschuldigt! Wie ist die Stimmung vor Ort? Für die Briten ist seitdem eine sonderbare Zeit angebrochen. Der Brexit hängt zurzeit über UK und Europa wie ein Damoklesschwert. Es beschäftigt sämtliche Politiker, Medien und auch die Bevölkerung, welche nur schwer folgen kann, und es herrscht Unklarheit darüber, was nun wirklich geschieht, vor allem im UK. Ich beobachte inzwischen bei der Bevölkerung eine gewisse Ablehnung gegenüber dem Thema und es scheint, als ob die Menschen es inzwischen satt haben, darüber nachzudenken oder gar diskutieren zu müssen. Während man also wie in «Schreckstarre» vor der Schlange auf das Brexit-Datum wartet, tickt im Hintergrund unaufhaltsam die Uhr und es bleibt die Unsicher- heit, wann der Brexit nun tatsächlich stattfinden wird und falls ja, in welcher Form dieser kommen wird. Auch eine Verschiebung des Datums würde das Problem einer komplett gespaltenen Gesellschaft nicht lösen. Gerade im international geprägten Bildungs- und Forschungssektor dürfte sich der Brexit massiv auswirken. Die britische Regierung hat sich in diesem zweijährigen Austrittsprozess keinesfalls mit Ruhm bekleckert und schuldet der Bevölkerung Führungs- stärke und klare Information. Dies gilt in allen Bereichen, auch z. B. in der Bildung: Die berühmten Universitäten im UK, welche traditionell und weltweit zu den führenden Universitäten gehören (Oxford, Cam- bridge, London), sind komplett internationalisiert und ohne Ausländer sowohl auf der Studenten- als auch Professorenseite wären diese Unis heute undenkbar. Auch für Forscherinnen und Forscher im UK bleibt zur Zeit die Unsicherheit, wie sich die Finanzierung von Forschungsprojek- ten in UK in der Zukunft entwickelt und für Studierende oder zukünftig Studierende herrscht zurzeit Unklarheit darüber, wie sich zum Beispiel die Studiengebühren und Aufenthaltsgenehmigungen vor allem für EU-Bürger, welche im UK studieren oder studieren möchten, in Zukunft entwickeln. Die britische Bevölkerung im UK und in Europa werden diese Auswirkungen spüren. Und wie sieht es für Sie als Liechtensteiner in London dann konkret aus? Die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner haben, glücklicherweise, zusammen mit den anderen EFTA-Staaten bereits ein Abkommen mit UK, was die Einreise- und Aufenthaltsrechte von Personen nach dem Brexit betrifft. Obwohl ich grundsätzlich keine Angst habe, aus Grossbritannien raus zu müssen, war für mich als Liechtensteiner in London dies eine be- ruhigende Nachricht. Prof. Dr. sc. nat. Thomas Meier Prof. Dr. Tsc. nat. homas Meier hat einen Lehrstuhl in Strukturbiologie und ist Direktor des Zentrums für Strukturbiologie (CSB) am Imperial College London. Der Schaaner studierte Biologie an der ETH Zürich. Für seine herausragende Promotion bekam er die ETH-Medaille verliehen. Als Grup- penleiter forschte Prof. Meier ab 2005 am renommierten Max-Planck-Insti- tut für Biophysik in Frankfurt am Main, bevor er 2015 dem Ruf ans Imperial College in London gefolgt ist. Prof. Meier erhielt 2016 den Investigator Award des Wissenschaftsförderers Wellcome. Neben dieser finanziellen Unterstützung für seine aktuelle Forschung wird Prof. Meier zurzeit auch von der Conny Maeva Stiftung Liechtenstein (Carigest SA) gefördert. Die Arbeiten aus dem Labor von Prof. Dr. Meier wurden in vielen angesehenen internationalen Wissenschaftsjournalen publiziert und ausgezeichnet.

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät Erfolgreiche Re- Akkreditierung Das Jahr 2018 stand für die Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät und insbesondere für das Doktoratsstudium Medi- zinische Wissenschaft (Dr. scient. med.) ganz im Zeichen der Qualitätssicherung in der Lehre. Redaktion: UFL-Team Am 5. Oktober 2018 startete die UFL bereits ihren achten berufsbegleitenden handhabbare Regelungen hinsichtlich wechselseitiger Anerkennung von Doktoratsstudiengang der Medizinischen Wissenschaften mit dem Abschluss Modulen bei Universitäts- und Studiengangswechsel eingeführt und be- «Dr. scient. med.». Ursprünglich war ein Studienstart alle zwei Jahre vorgese- ruhend auf den erworbenen Kompetenzen der Studierenden detaillierter hen. Im letzten Jahr wurde der Turnus auf einen jährlichen Start umgestellt, dargestellt. Um das hohe Niveau der Abschlüsse halten zu können, wird bei was sich absolut bewährt hat. Die Nachfrage ist gross und wir sind in der Dissertationen, die von Erst- und Zweitgutachtern mit «summa cum laude» Region und auch weit über die Grenzen hinaus der einzige Anbieter, welcher bewertet werden, zukünftig aus Gründen der Qualitätssicherung ein weiterer Studierende berufsbegleitend zu einem Doktortitel in den Medizinischen externer Gutachter hinzugezogen. Wissenschaften führt. Prof. Christoph Säly neuer Studiengangsleiter Der akkreditierte und staatlich anerkannte Studiengang steht seit Oktober Vereinbarkeit: mehr als ein Lippenbekenntnis Insgesamt kann die UFL, die neben der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fakultät auch eine Rechtswissenschaftliche Fakultät führt, zum Ende des 2018 neu unter der Studiengangsleitung des renommierten Professors für Berichtsjahres auf 114 Absolventen und 125 Studierende verweisen. 2018 Präventive Kardiologie, Prof. Dr. med. Christoph Säly. Dekan der Medizi- hat sich der Anteil studierender Frauen in der Medizinisch-Wissenschaft- nisch-Wissenschaftlichen Fakultät ist der ebenfalls renommierte Mediziner lichen Fakultät um stattliche 35 Prozent erhöht. Ein Beweis dafür, dass die Prof. Dr. med. Dr. h.c. Heinz Drexel, bis 2016 Leiter der Inneren Medizin und Kardiologie am Landeskrankenhaus Feldkirch. Die Erstakkreditierung des Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie an unserer Universität nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. Doktoratsstudiums Medizinische Wissenschaft war ursprünglich bis 30. September 2016 ausgesprochen worden. Im Zuge der institutionellen Eva- luierung der UFL (wir berichteten hiervon im Jahresbericht 2017) wurde die Erstakkreditierung ausserordentlich verlängert, sodass es möglich wurde, das Doktoratsstudium 2017/18 zur Re-Akkreditierung bei ACQUIN in Prüfung zu bringen. Eine umfangreiche Selbstdokumentation wurde einer Gutachter- Studierende nach Geschlecht gesamt gruppe zur Verfügung gestellt und im April 2018 erfolgte die Vor-Ort-Bege- hung der Fakultät an der UFL durch die Experten. Die Selbstdokumentation der Universität sowie die intensiven Gespräche mit Programmverantwort- lichen und Lehrenden, Studierenden und Absolventen sowie Vertretern der Universitätsleitung während der Begehung vor Ort waren Bewertungsgrund- lage der Gutachtergruppe. Das positive Ergebnis des Re-Akkreditierungsver- fahrens liegt seit Ende September 2018 vor. Das Doktoratsstudium wurde erfolgreich re-akkreditiert. Es wurden Auflagen ausgesprochen, die die Be- mühungen der Fakultätsleitung und der Universitätsleitung unterstreichen, die Qualität der Studiengänge stetig zu verbessern; die Experten liefen damit sozusagen offene Türen an unserer Fakultät ein. Auflagen decken sich mit Intentionen der Universitätsleitung Einerseits wird es eine Änderung der Studiendauer geben, um dem berufsbegleitenden Charakter des Studiums noch besser entsprechen zu können. Die Modulbeschreibungen werden im Rahmen der Studienordnung überarbeitet und es wird besonderes Augenmerk auf die Beschreibung der Kompetenzziele gelegt werden. Ebenso werden in der Studienordnung 21% 79% Männer Frauen

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät rasch fortschreitende, kontinuierliche Weiterentwicklung auf verschie- denen Ebenen. Technisch sind die Möglichkeiten der Laboranalyse zusammen mit der elektronischen Datenverarbeitung extrem vielver- sprechend. Sie erlauben bereits jetzt in vielen Bereichen der Medizin eine individualisierte Behandlung, die noch vor wenigen Jahren un- denkbar gewesen wäre. Die personalisierte Medizin ist ein ganz wichti- ger aktueller Trend. Eine andere wichtige Entwicklung der kommenden Jahre wird ein zunehmender Anteil von älteren Menschen in der Bevöl- kerung sein. Naturgemäss sind Krankheiten im höheren Alter häufiger. Die optimale ärztliche Versorgung der zu erwartenden grösseren Zahl von Patienten ist eine grosse Herausforderung für die Gesundheitssyste- me. Entscheidend wichtig ist die Ausbildung einer ausreichenden Zahl optimal qualifizierter Ärzte. Was liegt Ihnen als Studiengangsleiter im Hinblick auf die Studie- renden besonders am Herzen? Ich wünsche mir, dass die Studierenden in unserem Studium das Rüst- zeug für eine erfolgreiche eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit mitnehmen. Zahlreiche Habilitationen unserer ALUMNI zeigen, dass das funktioniert. Auch wenn andere Studierende nach der Promotion nicht mehr in erster Linie wissenschaftlich arbeiten, sollten ihnen die in unse- rem Studium vermittelten Kompetenzen einen umfassenderen Zugang zu ihrem Fach ermöglichen. Natürlich soll unser Promotionsstudium den Studierenden auch Vorteile in ihrer beruflichen Laufbahn bringen. Es freut mich besonders, wenn unser Studium den promovierten Kolle- ginnen und Kollegen neue Karriereoptionen eröffnet. «Unsere Studierenden sollen das Rüstzeug für eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit mit- nehmen. Zahlreiche Habilitationen zeigen, dass das funktioniert.» Welchen Rat geben Sie potentziellen Studierenden, die sich für ein berufsbegleitendes Doktoratsstudium an der UFL interessieren? Bitte melden Sie sich einfach bei uns! Die Überlegungen bei der Ent- scheidung für ein Promotionsstudium sind individuell und können am besten in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Prof. Dr. med. Christoph Säly Prof. Dr. med. Christoph Säly studierte Medizin an der Leopold-Fran- zens-Universität Innsbruck und promovierte 2001 zum «Dr. med.». Er ab- solvierte in der Folge die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin am Akademischen Lehrkrankenhaus Feldkirch und arbeitete wissenschaft- lich am Vorarlberg Institute for Vascular Investigation and Treatment (VIVIT). 2007 habilitie er in Innerer Medizin an der Medizinischen Univer- sität Innsbruck. 2014 wurde er zum Professor für Präventive Kardiologie an der UFL ernannt.

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät Das Ziel immer vor Augen Dr. Nadia Wohlwend schloss ihr Doktoratsstudium 2018 er- folgreich ab. Dabei brachte sie sowohl ihre Erwerbstätigkeit, ihre Mutterrolle und nicht zuletzt auch ihre Leidenschaft für die Forschung auf erfrischende Art unter einen Hut. Interview mit Dr. scient. med. Nadia Wohlwend Frau Dr. Wohlwend, was hat Sie zum Doktoratsstudium bewogen? Ich habe erst spät begonnen zu studieren. Erst habe ich eine Ausbildung zur diplomierten medizinischen Laborantin abgeschlossen und war für einige Jahre in diesem Beruf tätig. Als ich meinen Master of Science abgeschlossen hatte, folgte bereits die vierjährige Weiterbildung zur La- borspezialistin FAMH. Ich dachte, ein Doktorat würde meine Ausbildung abrunden. Durch die UFL war dies berufsbegleitend möglich. Deshalb habe ich mich für die UFL entschieden. 2018 haben Sie erfolgreich promoviert. Welche besonderen Erfah- rungen haben Sie während des Studiums gemacht? Ich durfte während des Studiums zusammen mit meinem Betreuer Herrn PD Dr. med. Thomas Bodmer und vielen anderen Beteiligten ein Manuskript im «Journal of Clinical Microbiology» publizieren. Das war sehr viel Arbeit, aber eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Bei einem Paper von A bis Z dabei zu sein, war sehr spannend. Die UFL hat mir dazu die nötigen Grundlagen vermittelt. Zudem war das Studium ein toller Ausgleich zum Alltag. Wir waren Studenten aus verschiedenen Fachrichtungen. Der Austausch und das gemeinsame Lernen mit den Studierenden waren grossartige Erfahrungen. Sie haben über den Paradigmenwechsel durch neue Technologien in der Mikrobiologie promoviert. Was sind Ihre Erkenntnisse? Die wichtigsten Erkenntnisse sind, dass durch die Verwendung von neuen Technologien in der medizinischen Mikrobiologie Prozesse be- schleunigt, standardisierter und sensitiver werden. Dadurch wird das Patientenmanagement im Allgemeinen verbessert. Die traditionelle Mikrobiologie bleibt ein wichtiger Bestandteil. Die mikrobiologische Diagnostik hat sich aber grundlegend verändert. Welche wissenschaftlichen Themen bewegen Sie aktuell? Als Mikrobiologin interessiere ich mich für Resistenzen von Bakterien im Allgemeinen. Im Speziellen aber für die Resistenzentwicklung von Mycoplasma genitalium. Zum Teil wurde dieses Thema schon in meiner Doktorarbeit diskutiert. Ein anderes äusserst wichtiges Thema ist das Mikrobiom. Wir wissen, dass Mikroorganismen zu unserem Organis- mus gehören. Der menschliche Körper ist von einer grossen Anzahl an Mikroorganismen besiedelt – auch Mikrobiom genannt. Dieses gewinnt immer mehr an Bedeutung, da wir durch neue Technologien wie «Next Generation Sequencing» neue Erkenntnisse darüber erlangen. Welchen Eindruck haben Sie vom Lehrkörper der UFL und der Insti- tution als Ganzes? Die UFL ist eine sehr kleine Universität, die dafür aber sehr persönlich und unkompliziert ist. Ich schätzte dies sehr. Durch die kleine Anzahl an Studenten konnten viele Gruppenarbeiten durchgeführt und an prakti- schen Beispielen geübt werden. Sie sind Mutter eines kleinen Kindes. Inwieweit war das Studium für Sie mit Beruf und Familie vereinbar? Es ist natürlich nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu kriegen, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Ich war während dieser doch sehr strengen Zeit sehr auf meine Familie angewiesen, die mir immer hilfs- bereit zur Seite stand. Auch die Betreuung meiner Doktorarbeit war ausgezeichnet, was vieles erleichterte. Mit viel Ehrgeiz, Leidenschaft und Spass an der Arbeit ist so einiges möglich. Ich bin sehr dankbar, dass alles so gut funktioniert hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Was würden Sie Interessierten empfehlen, die ebenfalls ein Dokto- ratsstudium aufnehmen möchten? Meine persönliche Empfehlung ist, dass sich jeder Interessent bereits Gedanken über ein Dissertationsthema macht. Wenn dieses Thema be- reits bekannt ist, können die Vorlesungen und der Stoff optimal genutzt werden. Dadurch hat man das Ziel immer vor Augen und kann effizient daran arbeiten. Dr. scient. med. Nadia Wohlwend Dr. Nadia Wohlwend absolvierte den Master of Science in Molecular Life Sciences mit der Spezialisierung in Mikrobiologie/Immunologie an der Universität in Bern und ist Mikrobiologin bei den Labormedizinischen Zentren Dr. Risch. Nadia Wohlwend ist Mutter eines zweijährigen Sohnes.

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät Akademisierung der Pflegeberufe Pflegewissenschaft und Doktorat: ein Zukunftsmodell? In den Pflegeberufen ist ein zunehmender Trend zur Akade- misierung spürbar. Dies hängt zweifellos mit der Professio- nalisierung und dem neuen Selbstverständnis der Pflege in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten 15 Jahren zusammen. Insgesamt kann dies aber für den gesamten deutschsprachigen Raum behauptet werden. Von Dr. scient. med. Klaus Schliz Die zunehmende Akademisierung in den Pflegeberufen zeigt sich in der Einrichtung von über 50 pflegewissen- schaftlichen Studiengängen an Hoch- schulen, der Gründung von Forschungs- instituten, Forschungsverbünden und nicht zuletzt Doktorandenkollegs. Auch die strukturellen und inhaltlichen Reformen der Pflegeausbildung sind hierfür verantwortlich, die ab 2020 eine Durchgängigkeit von der Ausbildung bis hin zur Akademisierung abbilden werden. Pflegende bieten gleiche Qualität wie Ärzte Trotz dieser sichtbaren und messbaren Zeichen ist die Professionalisie- rung nur in geringem Masse in der beruflichen Praxis angekommen, da die Pflege nach wie vor nur mit geringen autonomen Handlungsspiel- räumen ausgestattet ist. Lediglich über das Pflege-Weiterentwicklungs- gesetz wird im Rahmen von Modellvorhaben eine Ausübung der Heil- kunde durch Pflegefachkräfte vorgesehen. Hier wird im Wesentlichen Bezug auf international etablierte Berufsbilder genommen. Mit hoher Evidenz wurde bisher schon belegt, dass Pflegefachkräfte erweiterte Aufgaben mit mindestens ebenso hoher Qualität wie Ärzte durchführen können. Eine Überlegenheit zeichnet sich gar bei Compli- ance, Patientenzufriedenheit, Beratungsleistungen sowie Wiedereinwei- sungsraten und Verweildauer ab. Studien zeigen, dass die wissenschaft- liche Qualität von Pflegenden und deren evidenzbasiertes Handeln bedeutenden Einfluss auf die Versorgungsqualität in Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens haben. «Es ist bewiesen, dass Pflegefachkräfte erwei- terte Aufgaben in ebenso hoher Qualität wie Ärzte ausführen können.» Studien untermauern den signifikanten Zusammenhang zwischen der Anzahl von Pflegeexperten und einer verringerten Häufigkeit von Harnwegsinfektionen, Pneumonien und Thrombosen sowie niedrigen Mortalitätsraten. Aus den USA zeigen Untersuchungen, dass 10 Prozent mehr Pflegeexperten mit Bachelor-Abschlüssen das Risiko, innerhalb von 30 Tagen im Hospital zu versterben, um rund 5 Prozent senken. Zudem können Verweildauer und Wiederaufnahmen reduziert werden, wenn durch akademisierte Pflege die Übernahme des Schnittstellen- und Case Managements sowie ein entsprechendes Entlassmanage- ment professionell durchgeführt wird. Ausserdem zeigen zahlreiche Untersuchungen aus England, Skandi- navien sowie den USA und den Niederlanden, dass Pflegeexperten erweiterte Aufgaben im Bereich Geriatrie, Rehabilitation und Diagnostik mit mindestens gleicher Qualität wie ihre ärztlichen Kollegen durchfüh- ren können. «Aufgaben müssen neu verteilt und Ausbildun- gen reformiert werden.» Neuordnung notwendig Eine Neuordnung der Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen, speziell in der Regelversorgung, muss daher die Folge sein. In den USA sind bereits über 100'000 akademisierte Pflegekräfte im Einsatz, um genau solche Aufgaben zu übernehmen. Es geht hier aber nicht nur um die Übernahme der klassischen und er- weiterten Pflege-, Diagnostik- und Therapietätigkeiten, sondern es geht auch um das expandierende Dienstleistungs- und Beratungsangebot im Gesundheitswesen, das als hochrelevant für die weitere Professionalisie- rung und Attraktivität der Pflegeberufe eingeschätzt werden muss. Aufgaben müssen neu verteilt und Ausbildungen etwa im Sinne einer Hochschulausbildung reformiert werden, damit sie später ineinander- greifen. Die Nachfrage wird das Angebot in den nächsten Jahren deutlich übersteigen, der Bedarf an neuen Studienplätzen wird markant wachsen. Mit Einführung des Krankenpflegegesetzes 2004 wurde erstmal in Deutschland der Anspruch einer pflegewissenschaftlichen Fundierung an die theoretische Krankenpflegeausbildung gesetzlich verankert. Die- ser Anspruch stellte die in der Pflege Lehrenden vor über zehn Jahren vor eine enorme Herausforderung, da in Westdeutschland nur ca. 22 Prozent von ihnen hochschulisch qualifiziert waren.

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät klassischen Trennung von Verwaltung, Medizin und Pflege geführt wer- den, sondern dass Klinikleitungen interdisziplinär eingesetzt werden. Doch wer bringt die Kompetenz mit, um dieser vielfältigen Aufgabe gerecht zu werden? Der Verwaltungsleiter, der seine betriebswirtschaft- lichen Ergebnisse im Fokus hat? Der medizinisch Verantwortliche, der die anderen Professionen als Ausführungsgehilfen sieht, oder vielleicht eine promovierte Pflegefachkraft, die den Weitblick, den Überblick und das fachliche Wissen mitbringt, um verantwortlich eine medizinische Versorgungseinrichtung zu führen? «Die Mitarbeitenden müssen mit akademischen Weiterbildungsangeboten auf die Komplexität der Branche vorbereitet werden.» Forschungsschwerpunkte der Pflege Verschiedene Hochschulen für angewandte Wissenschaften bieten den Bachelor-Studiengang «Geriatrische Therapie, Rehabilitation und Pflege» an und verfolgen damit einen bislang einmaligen Ansatz. Der demografische Wandel und der derzeitige Pflegenotstand machen deut- lich, dass wir in Pflege und Therapie nicht nur mehr Hände benötigen, sondern zudem auch noch besser ausgebildete Köpfe. Die Aufgaben im pflegerischen und therapeutischen Alltag werden komplexer und umfangreicher, die Anforderungen, bedingt durch die älter werdende Gesellschaft einhergehend mit chronischen Erkrankungen, Multimorbi- dität und Polypharmazie, werden deutlich komplexer. Darauf müssen die Mitarbeitenden mit entsprechenden akademischen Weiterbildungs- angeboten vorbereitet werden. Andere Hochschulen sehen neue Perspektiven als Community Health Nurse. Hier sollen künftig speziell qualifizierte Pflegefachpersonen eine erweiterte Rolle in der Primärversorgung übernehmen. Nach internationalem Vorbild steuern und koordinieren diese Community Health Nurses die Versorgung, insbesondere bei Patienten mit lang- wierigen und chronischen Krankheitsverläufen, bei Pflegebedürftigkeit oder Behinderung, oder kümmern sich um eine Quartiersversorgung. Die Robert-Bosch-Stiftung hat ein Projekt ins Leben gerufen, das die Implementierung von entsprechenden Masterstudiengängen hierfür vorsieht. Die Agnes-Karll-Gesellschaft im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) setzt das Projekt um. Das Konzept beschreibt im internationalen Vergleich die Aufgaben, Merkmale und notwendigen Kompetenzen von Community Health Nurses. Die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein bietet mit ihrem Doktoratsstudium eine inter- disziplinäre internationale Plattform, um fundiertes Wissen für die künf- tige Forschung und Entwicklungsarbeit in der Pflege zu erlernen. Hier wird die wohl einmalige Gelegenheit geboten, über alle Versorgungs- bereiche hinweg ein Versorgungsnetzwerk nicht nur zu entwickeln, sondern im Bereich der eigenen Forschungsideen auch umzusetzen. (Dieser Beitrag ist ein Auszug aus einem ausführlichem Bericht, der auf der Website der UFL unter «Expertenmeinungen» abrufbar ist.) Dr. scient. med. Klaus Schliz Dr. scient. med. Klaus Schliz ist Inhaber und Gründer der Unternehmen INTERMED Krankenpflege-Altenpflege Dr. Schliz & Partner GbR sowie INTERMED Nursing Medical Services in Wangen im Allgäu. Er absolvierte sein Doktoratsstudium an der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fakultät der UFL und ist heute Botschafter des UFL-ALUMNI-Netzwerkes.

Medizinisch-Wissenschaftliche Fakultät Dissertationen 2018 Dr. scient. med. Dr. scient. med. Muzaffer Arkaç, Freiburg (D) «Cognitive behavioral analysis system of psychotherapy versus antidepressants – Drug-free treatment of chronic major depression: a therapeutic challenge» Die chronische Depression geht mit einer ausgeprägten psychosozia- len Beeinträchtigung der Erkrankten einher und verursacht enorme gesundheitliche sowie gesellschaftliche Kosten. Die Symptomatik und die Auswirkungen auf die Betroffenen sind deutlich intensiver als bei de- pressiven Störungen mit einem episodischen Verlaufscharakter. Durch traditionelle pharmakologische Behandlungsansätze konnten bislang bei der Behandlung chronisch depressiver Patienten keine flächende- ckenden Therapieerfolge erlangt werden. Als Alternative bietet sich hier das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) an, welches das einzige speziell zur Behandlung der chronischen Depres- sion entwickelte Psychotherapieverfahren ist. Dr. scient. med. Karl-Martin Ebner, St. Anton (A) «Prävention von Diabetes mellitus Typ 2» Gewichtsverlust, körperliche Bewegung, gesunde Ernährung und das Sistieren eines Nikotinabusus haben erwiesenermassen günstige Effekte auf die Diabetesinzidenz und das metabolische Syndrom. Sie sind eben- so effektiv und zudem kostengünstiger als die meisten medikamentö- sen Therapien. Obwohl Metformin, Thiazolidindione, Alpha-Glukosida- sehemmer und Orlistat eine diabetespräventive Wirkung gezeigt haben, muss der Nutzen dieser Medikamente gegen die Kosten und möglichen unerwünschten Nebenwirkungen abgewogen werden. Ganz besonders bedeutsam ist es, einzubeziehen, dass das prognoseentscheidende kardiovaskuläre Risiko nicht erst bei Patienten mit manifestem Diabetes erhöht ist. Zur Reduzierung kardiovaskulärer Erkrankungen sollte in Zu- kunft vermehrt Primärprävention betrieben werden. Die Hauptangriffs- punkte müssen alle drei in dieser Arbeiten beschriebe Erkrankungen umfassen, wie die viszerale Adipositasnen, zusammen mit weiteren Komponenten des metabolischen Syndroms und im Gesamten die Ver- hütung des T2DM. Dr. scient. med. Pedro Medina Escobar, Liebefeld (CH) «Neuere Aspekte zur Diagnostik des Diabetes mellitus» In dieser Dissertation wurden in der ersten Phase der Studie präanalytische Aspekte angeschaut, welche die Zuverlässig- keit der Diabetes-mellitus-Diagnose positiv beeinflussen könnten, wie die Verwendung neuer Transportmedien. Dieser neue Röhrchentyp (Citrat-Puffer) hat eine Verbesserung der Glukosestabilität gegenüber dem Natrium-Fluorid-Stabilisator gezeigt. Allerdings sind bei einem Citrat-Puffer-Produkt relevante Fehlermöglichkeiten vorhanden, deren Wichtigkeit im Alltag allerdings nicht evaluiert wurde. Im Weiteren wurde festgestellt, dass bei Senioren mittels HbA1c um mehr als den Faktor 2 höhere Prävalenzen an Diabetes mellitus und Prädiabetes gefunden wurden, verglichen mit einer Diagnostik mittels Nüchternblut- zucker (NBZ). Als experimenteller Marker wurde bei Senioren schliesslich auch der Glycation Gap ermittelt. Dieser ist, wie z. T. in anderen Studien beschrieben, mit verschiedenen anderen Biomarkern assoziiert. Dies- bezüglich wurden Referenzintervalle präsentiert und damit die Basis für eine etwaige Erkennung von Individuenmit abnormem Glykierungs- status gelegt. Die Relevanz dieser Referenzintervalle muss allerdings in weiteren Studien erhärtet werden. Dr. scient. med. Klaus Gasser, Egg (A) «Atherosklerose und myeloproliferative Neoplasie – Folge einer chronischen Inflammation?» Die Entwicklung einer Atherosklerose ist multifaktoriell. Durch die Risi- kofaktoren Nikotinabusus und Diabetes mellitus Typ 2, welche die wich- tigsten Prädiktoren für die Ausbildung einer Atherosklerose sind, kommt es zum sogenannten oxidativen Stress und damit zur Schädigung zellulärer und extrazellulärer Makromoleküle, was wiederum direkt oder indirekt inflammatorische Prozesse in Gang setzt. In diesem Zusam- menhang konnte die Mitbeteiligung des «Janus kinase 2 (JAK2)/signal transducer and activator of transcription (STAT) pathway» nachgewie- sen werden. Das Ziel dieser Arbeit war es, die Häufigkeit einer JAK2-Mu- tation in Patientenkohorten mit koronarer Herzerkrankung (KHK) und peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) zu untersuchen, um in weiterer Folge Aufschluss über die klinische Bedeutung der Mutation bei arteriosklerotischen Erkrankungen zu bekommen. Dr. scient. med. Thomas Jäger, Dornbirn (A) «Klinische Implikationen genetischer Analysen in der Onkologie» Mit dem zunehmenden Verständnis von Treibermutationen sowie der breiteren Verfügbarkeit von molekularbiologischen Methoden können experimentelle Vorgehensweisen in der Klinik zur Diagnosefindung und Behandlung von Tumorerkrankungen beitragen. Diese Arbeit beleuchtet verschiedene Möglichkeiten der Anwendung dieser Methoden. Dr. scient. med. Oliver Mattmann, Walchwil (CH) «Lean Healthcare – Verbesserung der Naht-Schnitt-Zeiten (Wechsel- zeiten) im OPS. Vorgehensweise, Methode und Anwendung. Eine Untersuchung in Österreich und der Schweiz» Der OP-Betrieb gehört in Österreich und in der Schweiz zu den kosten- intensivsten Spitalressourcen und verursacht in vielen Betrieben häufig viel Stress, Ärger und Diskussionen. Durch die konsequente Anwendung von Lean Management im OP-Betrieb können die Wechselzeiten (Naht- Schnitt-Zeiten), insbesondere unter der Anwendung der SMEP-Metho- dik, auf unter zehn Minuten gesenkt werden. SMEP bedeutet Single Minute Exchange of Patient und verfolgt das Ziel, ein Wechsel im OP- Saal zwischen zwei Patienten innerhalb von 10 Minuten zu erreichen.

Unsere Universität Transparenz in der Wissenschaft Wissenschaft muss frei zugänglich sein. Die hervorragende Vernetzung der UFL mit Experten und Entscheidungsträ- gern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ermöglicht es, hochkarätige Referenten und Gesprächspartner an einem Ort zusammenzubringen und die breite Öffentlichkeit am wissenschaftlichen Diskurs teilhaben zu lassen. Redaktion: UFL-Team Die beliebte «Health and Life Sciences»-Reihe der UFL sowie das «Podium Recht» tragen dieser Intention Rechnung. Mit der Lancierung einer weiteren Reihe «Im Brennpunkt» erweitert die UFL das Spektrum. Unser Dank gilt der grossen Unterstützung durch die Gemeinde Triesen. Podium Recht Mit der UFL-Reihe «Podium Recht» bringen wir Experten und Entschei- dungsträger aus Theorie und Praxis mit der breiten Öffentlichkeit zusam- men, um sie am wissenschaftlichen Diskurs in Rechtstheorie und -praxis teilhaben zu lassen. Mit Überzeugung und Engagement erfüllt die UFL damit ihren gesellschaftlichen Auftrag eines transparenten Wissenstransfers. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Gemeinde Triesen Initianten und Gastgeber für diese hochkarätigen Foren sein zu dürfen. Umbruch und Aufbruch in Österreich und Liechtenstein 1918/19 Mit zwei Vorträgen der renommierten Historiker Dr. Rupert Quaderer vom Liechtenstein-Institut und Prof. DDr. h.c. Wilhelm Brauneder vom Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien sowie einer anschliessenden Diskussion unter der Leitung des Dekans der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der UFL, Prof. Dr. Diethelm Klippel, starteten wir am 8. November 2018 den nächsten Zyklus unserer Reihe «Podium Recht». Vor 100 Jahren verursachte das Ende des Ersten Weltkriegs in Europa Umbrüche in der Staatenwelt mit Neugründungen buchstäblich vom Eismeer bis zur Ägäis, von Finnland bis zur Türkei. Mit dem Umbruch in Österreich endete dessen Naheverhältnis zu Liech- tenstein und ermöglichte in beiden Ländern den Aufbruch zur eigen- ständigen Rechts- und Verfassungsentwicklung. Die beiden Historiker sprachen über Umbruch und Aufbruch in Österreich und Liechtenstein 1918/19. Die DSGVO: Datenmonster oder Schutzengel? Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist mittlerweile auch in Liechtenstein anzuwenden. Sie verfolgt das Ziel, das Grundrecht auf Datenschutz der Einwohner Europas besser zu schützen. Gerade in Liechtenstein gab es Befürchtungen, dass es sich hier um ein bürokrati- sches und unberechenbares «Datenmonster» handelt, das für Liechten- stein nicht grössenverträglich ist. Die Diskussion um die Einführung war von erheblichen Unsicherheiten geprägt. Thomas Kranig und Dr. Marie-Louise Gächter berichteten am 29. November 2018 in ihren Vorträgen über die Erfahrungen aus den ersten sechs Monaten. Die anschliessende Diskussion wurde von dem ehemaligen Datenschutzbe- auftragten des Liechtensteins, Dr. Philipp Mittelberger, geleite. Health and Life Sciences © Zffoto - Fotolia.com Seit 2008 richtet unsere Universität die Vortragsreihe «Health and Life Sciences» aus. Per Ende 2018 kann bereits auf fast 90 spannende und viel beachtete Vortragsabende mit wissen- schaftlich herausragenden Referenten verwiesen werden. Auch im Jahr 2018 wurden die Vorträge von einer zahl- reichen, interessierten Zuhörerschaft aus der gesamten Region verfolgt, welche die Vorträge durchwegs mit «gut» und «sehr gut» bewerteten. Wie schon in den Jahren zuvor wurde das Programm von Prof. Dr. Christoph Säly geleitet, der gemeinsam mit Dekan Prof. Dr. Heinz Drexel für die Gestaltung des Programmes ver- antwortlich war. Health and Life Sciences Einladung für das Wintersemester 2018/19 Top Forscher im Gespräch Brüchiger Knochen – Preis der Langlebigkeit? Osteoporose oder Knochenarmut ist eine Erkrankung der zweiten Le- benshälfte und erhält ihre Krankheitsbedeutung durch das Erleiden von Knochenbrüchen. Eine 50 Jahre alte Frau, die an Osteoporose leidet, hat ein Risiko von etwa 50 Prozent, im Laufe ihres Lebens aufgrund der Osteoporose einen Knochenbruch zu erleiden. Eine Reihe genetischer Risikofaktoren für Osteoporose sind bekannt, aber auch Umweltfakto- ren wie Ernährung und Bewegung sowie Begleiterkrankungen spielen eine wichtige Rolle. Die Behandlungsmöglichkeiten sind leider insge- samt immer noch unbefriedigend, das durch Osteoporose verursachte Leiden und die ökonomischen Kosten für die Gesellschaft sind enorm. Einladung für das Wintersemester 2018/19UFL-Podium Recht Top-Referenten aus Rechtstheorie und Rechtspraxis

Unsere Universität Dr. René Hornung am 27. September 2018. Er ist einer der renommier- testen Schweizer Gynäkologen, der seit 2008 die Frauenheilkunde am Kantonsspital St. Gallen leitet. Fieses Ungeziefer ausmerzen – ein neuer Sheriff ist in der Stadt Im Laufe unseres Lebens sind wir ständig mit potentziell krankmachen- den Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Parasiten konfrontiert. Um uns schaden zu können, müssen diese Mikroorganismen in uns ein- dringen und sich in uns vermehren. Diese schädliche Eigenschaft nennt man Virulenz. Dagegen wehrt sich unser Immunsystem, welches uns so davor schützt, von Krankheitserregern überrannt zu werden. Das Kräfte- verhältnis zwischen Virulenz der Erreger und Effektivität der Antwort unseres Immunsystems entscheidet darüber, ob wir krank werden. Dazu sprach der international renommierte Arzt und Immunforscher Prof. Dr. Michael Walch am 25. Oktober 2018 in Triesen. Alemannenblut Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff zu den Organen und haben damit eine lebenswichtige Funktion. Wenn grosse Mengen Blut und damit viele rote Blutkörperchen verloren gehen, kann die Trans- fusion eines Konzentrates roter Blutkörperchen von einem Spender lebensrettend sein. Nicht jeder darf aber rote Blutkörperchen von jedem Spender erhalten. An der Oberfläche der roten Blutkörperchen sind nämlich Eiweiss- und Zuckerstrukturen, die erblich bedingt und nicht bei allen Menschen gleich sind. Sie kommen in verschiedenen Typen vor, den sogenannten Blutgruppen. Für dieses Thema konnte die UFL PD Mag. Dr. Christoph Gassner gewinnen. Er ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und leitet die Ab- teilungen für Molekulare Diagnostik sowie Forschung & Entwicklung der Blutspende Schweizerisches Rotes Kreuzes Zürich.

Rechtswissenschaftliche Fakultät Überzeugendes Konzept Dr. iur. Elisabeth Berger ist Studiengangsleiterin der Rechts- wissenschaftlichen Fakultät. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen an der UFL und die Vorhaben für die kom- menden Jahre. Interview mit Dr. iur. Elisabeth Berger Frau Dr. Berger, Sie haben per Januar 2018 die Studiengangsleitung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät übernommen. Wie sieht Ihre Zwischen- bilanz nach einem Jahr aus? Als ich die Leitung des Doktoratsstu- diengangs übernahm, war es meinem Vorgänger, PD Dr. Gregor Heissl, und unserem Dekan, Prof. Dr. Diethelm Klip- pel, gemeinsam gelungen, im Oktober 2017 den mit 22 Studierenden bislang erfolgreichsten Studiengang auf einen guten Weg zu bringen. Wir sind stolz darauf, dass wir im Oktober 2018 mit einem weiteren Studiengang beginnen konnten und damit unser Ziel verwirklicht haben, das Stu- dium zum Erwerb des juristischen Doktorats jährlich neu zu starten. Was haben Sie sich für Ziele im Rahmen der Fakultät gesetzt? In vielen liechtensteinischen Rechtsbereichen besteht ein Mangel an juristischer Literatur. Dem abzuhelfen, ist eine der wichtigsten Auf- gaben der UFL. Die vor allem aus der Rezeptionspraxis resultieren- den Besonderheiten der liechtensteinischen Rechtsordnung bieten zahlreiche Themenstellungen für Dissertationen, von deren Erkennt- nissen die Rechtspraxis ebenso profitiert wie die Rechtswissenschaft. Entwicklungspotentzial sehe ich daher vor allem in einer intensivierten Beschäftigung mit dem liechtensteinischen Recht, indem wir For- schungsarbeiten dazu besonders fördern und darauf hinwirken, in Dis- sertationen zum ausländischen Recht den rechtsvergleichenden Aspekt miteinzubeziehen. In weiterer Folge ist es uns ein besonderes Anliegen, durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Verlagen und Bibliothe- ken die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Grenzen Liechtensteins hinaus zu verbreiten. Welchen Eindruck haben Sie inzwischen von der UFL? Der von der UFL angebotenen berufsbegleitenden und strukturierten Doktorierendenausbildung liegt ein überzeugendes Konzept zugrunde. Eine kleine private Universität kann ihren Studierenden – im Gegen- satz zur Anonymität an einer grossen staatlichen Universität – eine individuelle und intensive Betreuung ebenso anbieten wie einen engen persönlichen Kontakt. Mit Flexibilität, kurzen Entscheidungswegen und kreativen Lösungsansätzen lassen sich die Hürden, die sich im Verlauf eines berufsbegleitenden Studiums auftürmen, gemeinsam bewältigen. Wie gut gelingt die Unterstützung der Studierenden beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten? Ein berufsbegleitendes Doktoratsstudium stellt eine anspruchsvolle und zeitintensive Herausforderung dar, die jeder und jedem einzelnen unserer Studierenden einen bewundernswerten Spagat zwischen Beruf, Studium und Familie abverlangt. Ich betrachte es als unsere wichtigste Aufgabe, in Form eines planbaren Studienablaufs die erforderlichen Rahmenbedingungen sowie eine umfassende Betreuung anzubieten, zu der es auch gehört, den Durchhaltewillen zu stärken sowie die Moti- vation zu fördern. Als Studiengangsleiterin ist es mir besonders wichtig, dafür zu sorgen, dass unsere Studierenden von engagierten Lehrkräften unterrichtet und bei der Verfassung ihrer Dissertation durch hoch quali- fizierte Betreuer unterstützt werden. Das «Podium Recht» entwickelt sich positiv. Was sind die wichtigsten Themen, die hier besprochen werden? Die juristische Fakultät bietet gemäss dem von der UFL verfolgten Grundsatz, wonach der gesellschaftlichen Verantwortung einer Universi- tät nur dann Genüge geleistet wird, wenn Wissenschaft zugänglich und transparent ist, die Veranstaltungsreihe «Podium Recht» an. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen werden von in- und ausländischen Experten spannende Rechtsfragen erläutert und der interessierten Öffentlichkeit die Entwicklung verschiedenster Rechtsmaterien vorgestellt. Im Winter- semester 2018/19 umfasste das Programm Vorträge zur Rechtsgeschich- te und Rechtsphilosophie sowie zum Datenschutz. Für 2019 sind Ver- anstaltungsreihen zum Sportrecht sowie zum Konsumentenschutzrecht geplant. Das «Podium Recht» wird zudem unseren erfolgreichen Absol- ventinnen und Absolventen auch weiterhin ein Forum bieten, um die in ihren wissenschaftlichen Forschungsarbeiten gewonnenen Erkenntnisse der Rechtspraxis vorzustellen. Dr. iur. Elisabeth Berger Dr. iur. Elisabeth Berger war lange an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien tätig und bringt grosse Erfahrung in der Betreuung von Studierenden und dem Abfassen wissenschaftlicher Arbeiten ein. In Liechtenstein war sie unter anderem für das Liechten- stein-Institut tätig, zudem brachte sie 2007 bis 2010 ihre Expertise als Mitglied der Reformkommission «200 Jahre ABGB in Liechtenstein» ein.

Rechtswissenschaftliche Fakultät Krönender Abschluss Dr. iur. Martina Kunze schloss 2018 an der UFL das Doktorats- studium der Rechtswissenschaften erfolgreich ab. Sie promo- vierte zum Thema: «Der Rechtsanwalt als unabhängiges Organ der Rechtspflege – eine rechtshistorische und rechts- dogmatische Untersuchung». Von Dr. iur. Martina Kunze Im deutschsprachigen Raum gibt es kein vergleichbares Angebot zu jenem der UFL mit ihrem berufsbegleitenden Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften. Es empfiehlt sich für voll im Beruf eingebundene Promovierende, die sich mit einem wissenschaftlichen Thema intensiv auseinandersetzen und Beiträge zur Forschung leisten wollen. Das Studium an der UFL schien mir die einzige Möglichkeit, im deutschspra- chigen Raum mit einem kalkulierbaren Zeitaufwand nebenberuflich zu promovieren. So konnte ich mein Notariat durch Vertretung organisie- ren und das Auftragsvolumen aufrechterhalten und weiterhin bedienen. «Für mich war die Zeit an der UFL ein Höhe- punkt in meiner beruflichen Karriere.» Zeitliche Engpässe werden sowohl im Rahmen des Studienprogramms als auch durch die Betreuer ernst genommen und im Stundenplan berücksichtigt. Trotz der geballten Intensität, der sich die Absolventen für mindestens zwei bis drei Jahre hingeben müssen, kommt auch der zwischenmenschliche Austausch nicht zu kurz. Die Betreuer wissen in der Regel um die enorme Doppelbelastung ihrer Studenten und finden einen gesunden Ausgleich zwischen Forderung und Verständnis. Die Or- ganisation und das Sekretariat waren hervorragend. Auch die Dozenten waren überwiegend sehr angenehm und sind auf die Bedürfnisse von voll im Beruf eingebundenen Studierenden eingegangen. Mein Promotionsthema lautete «Der Rechtsanwalt als unabhängiges Organ der Rechtspflege – eine rechtshistorische und rechtsdogmatische Untersuchung». § 1 der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) lautet «Der Rechtsanwalt ist ein unabhängiges Organ der Rechtspflege». Da ich als Notarin zugleich auch Rechtsanwältin bin, hat mich seit meiner Vereidigung interessiert, was diese Bestimmung bedeutet. Ich wollte verstehen, woher sie kommt und weshalb sie als § 1 diese privilegierte Stellung im Berufsgesetz der deutschen Rechtsanwälte hat. Mit meinem Doktorvater Prof. Diethelm Klippel hatte ich grosses Glück, er hat mich von Anfang an «in kleinen Dosierungen» auf den richtigen Weg geführt. Interessierten würde ich empfehlen, den angegeben Zeitplan einzu- halten, da die Promotion hiermit in zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden kann. Für mich war die Zeit an der UFL ein Höhepunkt in meiner beruflichen Karriere und der krönende Abschluss einer nicht immer hürdenfreien akademischen Laufbahn. Dr. iur. Martina Kunze Dr. iur. Martina Kunze ist Rechtsanwältin, Notarin und Wirtschaftsmedia- torin in Bad Vilbel (D). 2001 wurde sie zur Rechtsanwaltschaft zugelas- sen, bereits zwölf Jahre später gründete sie ihre eigene Kanzlei. Ihre Schwerpunkte als Notarin liegen im Grundstücks-, Gesellschafts- und Erbrecht. Als bundesweites Nischenprodukt protokolliert sie Urkunden in spanischer Sprache. Ferner konzentriert sie sich auf die aussergericht- liche Konfliktbeilegung von innerbetrieblichen Konflikten und Genera- tionskonflikten im unternehmerischen Umfeld.

Rechtswissenschaftliche Fakultät Dissertationen 2018 Dr. iur. Dr. iur. Vladimir Good, Vaduz (FL) «Das Protektorat im liechtensteinischen Stiftungs- und Treuhänderschaftsrecht» In die von liechtensteinischen Berufstreuhän- dern ausgearbeiteten Errichtungsdokumente von Stiftungen und Treuhänderschaften wird häufig fakultativ eine Stelle mit der Bezeichnung «Protektorat» oder «Protektor» implementiert. Mit der Errichtung dieser Stelle verfolgt man das Ziel, dem (meist ausländischen) Klienten eine gewisse Art der Kontrolle über die Verwaltung der liechtensteinischen Stiftung/Treuhänderschaft, mit welcher der inländische Berufstreuhänder betraut ist, zu ermöglichen. Die Dissertation befasst sich u. a. mit den Einsatz- und Ausgestaltungsmög- lichkeiten des Protektorates und dessen Stellung innerhalb einer Stiftung oder eines Treuhandverhältnisses; den Personen, die ins Protektorat bestellt werden können, und deren Verantwortlichkeit; den Rechten und Pflichten der Protektoren; den Aspekten des Vermögensschutzes, die bei der Implementierung eines Protektorates in die Stiftung/das Treuhand- verhältnis zu bedenken sind. Dr. iur. Martina Kunze, Bad Vilbel (D) «Der Rechtsanwalt als unabhängiges Organ der Rechtspflege - eine rechtshistorische und rechts- dogmatische Untersuchung» § 1 der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) lautet «Der Rechtsanwalt ist ein unabhängiges Organ der Rechtspflege». Die Dissertation beschäftigt sich mit den Hintergründen der Bestimmung, woher sie kommt und weshalb sie als § 1 diese privi- legierte Stellung im Berufsgesetz der deutschen Rechtsanwälte hat. Dr. iur. Maximilian Lingenhöle, Bregenz (A) «Whistleblowing in Österreich – arbeits- und datenschutzrechtliche Aspekte» Der Begriff Whistleblowing findet seit einiger Zeit vermehrt Eingang in die öffentliche Diskussion. Nicht zuletzt aufgrund diverser erschütternder Skandale, wie zum Beispiel den «Panama Papers», ist die Thematik Whistleblowing in den letzten Jahren in aller Munde und rückt immer weiter in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Die Arbeit beschäftigt sich mit diversen arbeits- und datenschutzrechtlichen Aspekten der Thematik Whistle- blowing. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Fragen im Zusammenhang mit der Implementierung eines Whistleblowing-Systems in Unternehmen. Dr. iur. Oliver Martin, Worms (D) «Das Stimmrecht im Wohnungseigentums- und Stockwerkeigentumsrecht – eine vergleichende Untersuchung des deutschen, schweizerischen und Liechtensteinischen Rechts» Die Arbeit analysiert das Stimmrecht im deutschen Wohnungseigentumsrecht sowie im schweizerischen und liechten- steinischen Stockwerkeigentumsrecht aus vergleichender Sicht. Nach einem Überblick über die jeweilige historische Entwicklung und über die jeweiligen Rechtsgrundlagen werden im zweiten und dritten Kapitel das persönliche Stimmrecht und dessen Ausübung, im vierten Kapitel die nicht persönliche Stimmrechtsausübung und im fünften und sechsten Ka- pitel die Stimmrechtsübertragung und deren Grenzen untersucht, wobei der letzte Abschnitt jedes Kapitels dem Rechtsvergleich gewidmet ist und rechtspolitische Vorschläge samt ausformulierten Gesetzestexten zum deutschen, schweizerischen und Liechtensteinischen Recht beinhaltet. Er- arbeitet wurde ferner ein Ausnahmenkatalog für die Unzumutbarkeit der Berufung auf eine stimmrechtsvertretungsbeschränkende Vereinbarung, wonach es einem Vertreter entgegen einer anderslautenden Vereinbarung der Eigentümer dennoch gestattet ist, das Stimmrecht für den verhinder- ten Stimmrechtsinhaber auszuüben. Dr. iur. Tim O. Weber, Schindellegi (CH) «Die Rechts- und Parteifähigkeit von Schweizer Aktiengesellschaften in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der sogenannten Sitztheorie» Dr. iur. Manuel Thomas, Schwelm (D) «Grenzen des horizontalen Informationsaustausches im deutschen und europäischen Kartellrecht» Der Informationsaustausch zwischen Wettbewerbern ist ein kartell- rechtlich hochrelevanter Tatbestand. Im Falle eines Verstosses gegen geltendes Kartellrecht durch horizontalen Informationsaustausch wird dieser von den Kartellbehörden empfindlich gebüsst. Die Grenzen eines kartellrechtlich erlaubten Austausches sind jedoch nach deutschem und europäischem Kartellrecht nicht zwingend identisch. Die vorliegende Arbeit untersucht den Informationsaustausch aus unternehmerischer Perspektive. Dabei wird vor dem Hintergrund von Compliance-Überle- gungen die Sichtweise angelegt, wie ein Kartellrechtsverstoss durch einen horizontalen Informationsaustausch vermieden werden kann. Im Rahmen der Untersuchung wird eine speziell entwickelte wettbewerbsschützende Auslegung angewandt, mit deren Hilfe die Grenzen aufgezeigt werden, die unternehmensseitig nicht überschritten werden dürfen, wenn ein Kar- tellrechtsverstoss durch horizontalen Informationsaustausch vermieden werden soll.

Unsere Universität UFL startet CAS Klinisch-genomische Medizin Gemeinsam mit den hochkarätigen Partnerunter- nehmen und -institutionen Kantonsspital Aarau, European Center of Pharmaceutical Medicine (ECPM), Roche, Labormedizinische Zentren Dr. Risch, IfLM sowie curafutura hat die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein den zukunftsorientierten Zertifikatskurs «Klinisch- genomische Medizin & Einführung in das Genetic Counseling» lanciert. Der Zertifikatskurs steht unter der Leitung der drei renommierten Professoren Prof. Dr. med. Andreas R. Huber (Kantonsspital Aarau), Prof. Dr. med. Reto Stocker (Klinik Hirslanden), Prof. Dr. med. Thomas D. Szucs (ECPM). Die rasanten Fortschritte der molekularen Medizin beeinflussen immer mehr klinische Disziplinen und zwingen die Leistungserbringer, sich vermehrt mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Auch Patientinnen und Patienten konfrontieren Ärzte, Apotheker oder Pharmazeuten zu- nehmend mit Fragen zu genetischen Tests. Letztendlich wollen auch sie erfahren, welchen Einfluss die molekulare Medizin auf den klinischen Entscheidungsprozess hat. In dem Zertifikatskurs «Klinisch-genomische Medizin & Einführung in das Genetic Counseling», der in dieser Form erstmals im deutschsprachigen Raum angeboten wird, werden in kom- primierter Art und Weise die wichtigsten Grundlagen der genomischen und personalisierten Medizin durch ausgewiesene Experten vermittelt. Die Teilnehmenden lernen, die Erkenntnisse molekularer Möglichkeiten klinisch einzuordnen, und erfahren Wissenswertes über die zukünftigen und aussichtsreichsten Anwendungsgebiete dieser faszinierenden Tech- nologien. Weitere Informationen unter https://www.ufl.li/weiterbildung/ cas-klinisch-genomische-medizin. Prof. Dr. Christoph Säly übernimmt Studiengangsleitung Mit dem Start des 8. Studiengangs der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fakultät wurde der stellvertretende Dekan, Prof. Dr. med. Christoph Säly, zum Studien- gangsleiter ernannt. Mit ihm und dem renommierten Mediziner Prof. med. Dr. h.c. Heinz Drexel als Dekan verfügt die UFL über ein hochkarätiges Führungsduo der Medizinisch-Wissenschaft- lichen Fakultät. Beide bringen sowohl im medizinischen als auch im wissenschaftlichen Bereich eine hohe Expertise ein. Die UFL dankt den Professoren für ihr Engagement. Hohe Auszeichnung für Prof. Dr. Höland Prof. Dr. Wolfram Höland, wissenschaft- licher Beirat der Medizinisch-Wissenschaft- lichen Fakultät an der UFL, wurde mit dem Stookey Discovery Award ausgezeichnet. Damit erhält nach zwölf Jahren erstmals ein Wissenschaftler aus Europa diesen Award. Die UFL gratuliert herzlich zu dieser Aus- zeichnung. Wolfram Höland hat 1978 seine Doktorarbeit über Festkörperreaktionen und 1985 seine Habilitation über Glaskeramik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena geschrie- ben. Im Herbst 1991 begann er seine Tätigkeit bei der IVOCLAR AG. Von 1993 bis 2002 war Höland Leiter der Abteilung F&E Glaschemie und Keramik und von 2003 bis 2016 Leiter der Grundlagenforschung Glas und Keramik bei der IVOCLAR VIVADENT AG. Wolfram Höland ist Autor/ Mitautor von 159 wissenschaftlichen Publikationen. Er hält 76 Patente und ist Mitherausgeber von neun Lehrbüchern und hat drei Monografien geschrieben. Prof. Dr. Thomas Heidegger zum Faculty Professor ernannt Prof. Dr. Thomas Heidegger, Chefarzt Departe- ment Anästhesie, Intensivmedizin & Reani- mation der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland und Wissenschaftlicher Beirat der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fakultät an der UFL wurde zum Faculty Professor der renommierten Difficult Airway Society (DAS) aus Grossbritannien ernannt. Prof. Heidegger ist Facharzt für Anästhe- siologie FMH und seit 2006 Chefarzt in der Spitalregion. Er gilt als inter- national anerkannter Experte im Bereich des Atemwegsmanagements sowie auf dem Gebiet der Patientenzufriedenheit mit der Anästhesie. Heidegger, wohnhaft in Vorarlberg, ist Mitbegründer des renommierten St. Galler Airway Management Symposiums und ein gefragter Referent im In- und Ausland. Jugendwettbewerb anlässlich der 1. Wissenschaftsgespräche TriesenGenmanipulation am Menschen: Tabubruch oder neue Chance? Schreib deinen Beitrag: Wie denkst Du darüber?

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 Sarantopoulos E. Ethische Fragen und Probleme der informierten Einwilligung in der vaskularisierten Composite-Tissue Allotransplan- tation (Abschluss Masterarbeit Master of Arts in Medizinethik Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz). Häuser W, Schubert T, Scherbaum N, Tölle T. Langzeitopioidtherapie von nichttumorbeding- ten Schmerzen: Prävalenz und Prädiktoren von Krankenhausaufenthalten bei möglicher miss- PUBLIKATIONEN VON STUDIERENDEN bräuchlicher Verwendung, Der Schmerz, 6 (32), PUBLIKATIONEN VON ABSOLVENTEN UND (DR. SCIENT. MED.) 419–426 DOZIERENDEN (DR. SCIENT. MED.) Kadletz L, Heiduschka G, Wolf A, Haug-Letten- bichler A, Poyntner L, Primosch T, Rogatsch H, Formanek M, Stadler M, Kenner L, Eckel HE, Kombeiz O, Schubert T, Vogelmann T. An ana- lytical framework for efficacy evaluation of light Binggeli T, Schoetzau A, Konieczka K.: In glauco- ma patients, low blood pressure is accompanied therapy in mood disorders: the linked mecha- by vascular dysregulation. EPMA J. 2018 Nov Brunner M. Effect of postoperative radiotherapy nisms approach, Value in Health, October 2018, 12;9(4):387-391. DOI: 10.1007/s13167-018-0155-5. in pT1pN1cM0 and pT2p/cN0cM0 oropharyngeal Volume 21, Supplement 3, Page S89. eCollection 2018 Dec. squamous cell carcinoma. Laryngoscope. 2018 May;128(5):1075-1082. DOI: 10.1002/lary.26815. Epub 2017 Aug 22. Reimer J, Vogelmann T, Trümper D, Scherbaum N. Economic impact of opioid dependence in Drexel H. Fettstoffwechsel und kardiovaskuläre Erkrankungen bei Diabetes. JATROS Diabetologie Germany: A cost of illness study focusing on & Endokrinologie, 5/2018:50-51. Prevost GA, Odermatt M, Furrer M, Villiger P. Postoperative morbidity of complete mesocolic patients in opioid maintenance treatment, Value in Health, October 2018, Volume 21, Supplement excision and central vascular ligation in right 3, Page S280. colectomy: a retrospective comparative cohort study. 2018. World Journal of Surgical Oncology 16 (1). DOI:10.1186/s12957-018-1514-3. Paolucci I, Schwalbe M, Prevost GA, Lachen- mayer A, Candinas D, Weber S, Tinguely P. Design and implementation of an electromagnetic ultrasound-based navigation technique for lapa- roscopic ablation of liver tumors. (2018) Surgical endoscopy. DOI:10.1007/s00464-018-6088-1. Sarantopoulos E. Aesthetic Breast Augmentati- on and Quality of Life. Plastic and Reconstructive Surgery (accepted for publication). Drexel H. Prevention Summit 2018 – Einsatz von Statinen und Ezetimibe: ESC Guidelines. Info@ herz+gefäss 05/2018: 35. Drexel H. Optimierung der Prognose bei Typ-2- Diabetes. Med Diplom Mai 2018: 2-3. Drexel H. Zucker und andere Risiken. Kommen- tar. Typ-2- Diabetes neu definiert. Kommentar. Expertenumfrage. Diabetes Forum 2/2018: 4. Kaspar M, Baumgartner I, Staub D, Drexel H, Thalhammer C. Non-invasive ultrasound-based imaging of atherosclerosis. Vasa 2018: 16: 1-8. Dopheide JF, Papac L, Schindewolf M, Baumgart- ner I, Drexel H. Poor attainment of lipid targets in patients with symptomatic peripheral artery

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 Gitt AK, Rieber J, Hambrecht R, Brachmann J, Graf K, Horack M, Karmann B, Vyas A, Lautsch D, Ambegaonkar B, Brudi P. Do acute coronary events affect lipid management and cholesterol Gitt AK, Lautsch D, Ferrières J, De Ferrari GM, Vyas A, Baxter CA, Bash LD, Ashton V, Horack M, Gitt AK, Lautsch D, Horack M, Baxter CA, Ferrie- res J, De Ferrari G, DYSIS Study Group. Risk for Almahmeed W, Chiang FT, Poh KK, Brudi P, Am- major adverse cardiovascular events estimated begaonkar B. Contemporary data on treatment by the TIMI Risk Score for Secondary Prevention goal attainment in Germany? Results from the practices for low-density lipoprotein cholesterol TRS2P in patients with coronary artery disease Dyslipidemia International Study II. Wien Klin in 6,794 patients with stable coronary heart did not impact lipid lowering treatment in clinical Wochenschr. 2018 Sep 3. DOI: 10.1007/s00508- disease across the world. Data in Brief 2018. practice. Eur Heart J Suppl. 2018.39:566.P5383. 018-1375-3. [Epub ahead of print] 18:1937-1940. ESC 2018. Poh KK, Chee Tang Chin, Khim Leng Tong, Ko Beng JT, Seong J, Yu A, Horack M, Vyas A, Lautsch D, Ambegaonkar B, Brudi P, Gitt AK. Cholesterol goal achievement and lipid-lowering therapy Bonaca MP, De Ferrari GM, Atar D, Bash LD, Lautsch D, Bohula EA, Horack M, Brudi P, Ferrie- res J, Gitt AK. How does the TRS 2P score relate Gitt AK, Lautsch D, Horack M, Ferriéres J, für die Studiengruppe: DYSIS Investigators. Gender Differences in Lipid-Lowering Treatment and to real-world patients? Eur Heart J Cardiovasc LDL-Cholesterol-Target Attainment in Patients in patients with stable or acute coronary heart Pharmacother. 2018;4(2):72-74. disease in Singapore – Results from the Dyslipi- with ACS – Results of DYSIS II ACS. Clin Res Cardi- ol 107 Suppl 1, April 2018 - P1768; DOI: 10.1007/ demia International Study II. Singapore Medical Graham I, Shear C, De Graef P, Boulton C, s00392-018-1216-4. Journal 2018. Accepted manuscript. Catapano AL, Gattis Stough W, Carlsson S C, De Ferrieres J, Lautsch D, Ambegaonkar BM, De Ferrari GM, Vyas A, Baxter CA, Bash LD, Velkovs- Backer G, Emmerich J, Greenfeder S, Kim AM, Lautsch D, Nguyen T, Nissen SE, Prasad K, Ray K, Robinson JG, Sasiela WJ, Slot KB, Stroes E, Gitt AK, Lautsch D, Horack M, Ferriéres J, für die Studiengruppe: DYSIS Investigators. Better LDL-Cholesterol-Target Attainment in Patients ki-Rouyer M, Horack M, Almahmeed W, Chiang Thuren T, Van der Schueren B, Velkovski-Rouyer with ACS and Type 2 Diabetes – Results of DYSIS F-T, Poh KK, Elisaf M, Brudi P, Gitt AK. Use of M, Wasserman SM, Wiklund O, Zouridakis E. New II ACS. Clin Res Cardiol 107 Suppl 1, April 2018 - guideline-recommended management in esta- strategies for the development of lipid lowering P1802; DOI: 10.1007/s00392-018-1216-4. blished coronary heart disease in the observa- therapies to reduce cardiovascular risk. Eur tional DYSIS II study. International Journal of Heart J Cardiovasc Pharmacother. Cardiology. 2018, 270:21-27. 2018:4(2):119-27. Ferrieres J, Lautsch D, Velkovski-Rouyer M, Ambegaonkar BA, De Ferrari GM, Vyas A, Baxter C, Horack M, Bash L, Al Mahmeed W, Chiang FT, Poh De Ferrari GM, Perna GP, Nicosia A, Guasti L, Casue G, Cuccia C, Picco F, Strazzella C, Totaro R, Cercone S, Canullo L, Lautsch D, Gitt AK, Di Biase M. Available oral lipid lowering agents Liberopoulos E, Rallidis L, Spanoudi F, Xixi E, Gitt A, Horack M, Ashton V, Brudi P, Lautsch D, Am- begaonkar B, Elisaf M. Attainment of Cholesterol KK, Brudi P, Gitt A. Use of guideline-recommen- ded treatments in 10,661 patients with coronary heart disease: Observational multinational DYSIS Target Values in Greece: Results from the Dyslipi- II study. JESFC 2018. Archives of Cardiovascular could bring most high-risk patients to target – an demia International Study II. Archives of Medical Diseases Supplements 2018.9(1):130. estimate based on DYSIS II-Italy. J Cardiovasc Science. 2018. DOI: https://DOI.org/10.5114/ Med (Hagerstown). 2018;19(9):485-490. aoms.2018.73961. Yan BP, Chiang FT, Ambegaonkar B, Brudi P, Horack M, Lautsch D, Vyas A, Gitt AK. Low-densi- ty lipoprotein cholesterol target achievement in Gitt AK, Lautsch D, Horack M, Baxter CA, Ferrieres J, De Ferrari G, DYSIS Study Group. Better LDL-cho- lesterol-target attainment in patients with ACS Hypertens 2018; 36: 110-118. patients surviving an acute coronary syndrome and type 2 diabetes – results of DYSIS II ACS. Eur in Hong Kong and Taiwan – findings from the Heart J Suppl. 2018.39:564.P781. ESC 2018. Dyslipidemia International Study II. International Journal of Cardiology. 2018;265:1-5. Piringer G, Fridrik M, Fridrik A, Leiherer A, Zaber- nigg A, Greil R, Eisterer W, Tschmelitsch J, Lang A, Frantal A, Burgstaller S, Gnant M, Thaler J; Aus- Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Rein P, Von- bank A, Kinz E, Brandtner EM, Fraunberger P, Drexel H. The value of Uromodulin as a new se- rum marker to predict decline in renal function. J

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 10th EPSRC (Engineering and Physical Scien- ces Research Council), 23.–25. August 2018, Hamburg (D) • Sarantopoulos E. Aesthetic Breast Augmenta- tion and Quality of Life. 38th ESSO Congress (European Society of Surgical Oncology), 10.–12. Oktober 2018, Budapest (H) • Sarantopoulos E. Autologous Breast Recons- truction vs. Implants and Quality of Life. 38th ESPRAS (European Society of Plastic, Re- constructive and Aesthetic Surgery), 23.–27. Oktober 2018, Limassol (CYP) • Sarantopoulos E. Aesthetic Breast Augmenta- tion and Complications. 27. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin, 2. November 2018, Berlin (D) • Reimer J, Vogelmann T, Trümper D, Scher- baum N. Impact of Buprenorphine dosage on occurrence of relapses in patients with opioid dependency – Results from a German claims data analysis. PUBLIKATIONEN VON ABSOLVENTEN UND ABSTRACT- UND POSTERPUBLIKATIONEN DOZIERENDEN (DR. IUR.) VON STUDIERENDEN (DR. SCIENT. MED.) Bohrer A, Rehm Chr, Huggenberger E, Emery JB, Moser P. Finanzmarktrecht. Entwicklungen 2017. In: Reihe njus.ch, Stämpfli Verlag, Bern 2018. 10. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie, 5. März 2018, Hamburg (D) Bohrer A. Kommentierung von Art. 731b OR, in: Lukas Handschin (Hrsg.), Zürcher Kommentar • Vogelmann T, Kombeiz O. Ermittlung von verordneten Arzneimitteldosen in Studien mit zum Obligationenrecht. Art. 698-726 und 731b GKV-Routinedaten – Möglichkeiten und Grenzen. OR, Zürich 2017. Deicke A, Ertl A, Stoltz Artavia H. Datenschutz- rechtliche Besonderheiten im Rahmen des Asset Management unter besonderer Berück- sichtigung der Auswirkungen der EU-DSGVO. RdF 2018, 4-12. Buchenau P, Deicke A, Goffin H, Grobler T, Komor RH, Manger G, Weinländer BM. Praxisbei- spiele für den erfolgreichen Einsatz in Unterneh- men, ISBN 978-3-658-18051-5. DOI: 10.1007/978- 3-658-18051-5. @2019. 105th Annual Congress of the Swiss Society of Surgery, 16.–18. Mai 2018, Basel (CH) • Trujillo M, Kolb W, Engetschwiler C, Cavie- zel-Firner S, De Giuli-Buehrer R, Clerici T. Cryo- preservation of parathyroid tissue – useless or indispensable adjunct in parathyroid surgery? IADR International Association for Dental Research, 25.–28. Juli 2018, London (GB) • Plugmann P. Complication rate of implants depending on recall frequency – a 6-year retro- spective study.

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 • Vonbank A, Säly CH, Lins C, Zanolin D, Lei- herer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Mündlein A, Drexel H. The A-Body-Shape-In- dex and Type 2 Diabetes are Mutually Indepen- dent Predictors of Cardiovascular Events Risk in Angiographied Coronary Patients. • Zanolin D, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Mündlein A, Drexel H. Pro B-type Natriuretic Peptide Strongly Predicts All Cause and Cardiovascular Mortality in Peripheral Arterial Disease Patients With as Well as in those Without Type 2 Diabetes. • Zanolin D, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Lei- herer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Mündlein A, Drexel H. Pro-B-type Natriuretic Peptide Strongly Predicts Cardiovascular Morta- lity in Coronary Artery Disease Patients with Type 2 Diabetes. Kardiologie 2018, 8.–10. März 2018, Innsbruck (A) function, and baseline coronary artery disease. • Vonbank A, Säly CH, Lins C, Zanolin D, Lei- herer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Rein P, Mündlein A, Drexel H. Visceral adiposity is a significantly stronger predictor of diabetes incidence in men than in women. • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Rein P, Vonbank A, Fraunberger P, Drexel H. Single nucleotide polymorphisms at the HMGCR gene locus significantly predict overall mortality in coronary patients with the metabolic syndrome. JACC 2018; 71 (Iss 1, Suppl): A1838. • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Ebner J, Brandtner EM, Fraunberger P, Drexel H. The creatinine to uromodulin ratio in serum predicts major cardiovascular events independently from the presence of type 2 diabetes. JACC 2018; 71 Fraunberger P, Drexel H. Correlation between circulating microRNAs and chronic kidney disea- se in patients with and in those without type 2 diabetes. • Säly CH, Vonbank A, Lins C, Zanolin D, Lei- herer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Rein P, Mündlein A, Drexel H. Type 2 dia- betes, chronic kidney disease, and mortality in patients with established cardiovascular disease. • Zanolin D, Rein P, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Mündlein A, Drexel H. Pro-B-type Na- triuretic Peptide Strongly Predicts Cardiovascular Mortality in Coronary Artery Disease Patients with Type 2 Diabetes. 67th Annual Scientific Session – American College of Cardiology (ACC), 10.–12. März 2018, Orlando (USA) • Säly CH, Lins C, Zanolin D, Leiherer A, Von- bank A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Rein P, Mündlein A, Drexel H. Serum proBNP predicts a decline in kidney function independ- • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Ebner J, Brandtner EM, Fraunberger P, Drexel H. Serum uromodulin predicts mortality independently from the presence of type 2 diabetes. JACC 2018; ently of type 2 diabetes, the baseline kidney 71 (Iss 1, Suppl): A1837. • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Ebner J, Brandtner EM, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Fraunberger P, Drexel H. The creati- nine to uromodulin ratio in serum predicts major • Vonbank A, Säly CH, Lins C, Zanolin D, Lei- herer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Mündlein A, Drexel H. The A-body-shape-in- dex and type 2 diabetes are mutually indepen- cardiovascular events independently from the dent predictors of cardiovascular event risk in (Iss 1, Suppl): A1839. presence of type 2 diabetes. angiographied coronary patients. • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Brandtner EM, Geiger K, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Fraunberger P, Drexel H. Serum uromodulin predicts a decline in kidney function • Zanolin D, Rein P, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, Mündlein A, Drexel H. Pro-B-type na- triuretic peptide strongly predicts all cause and independently from the presence of type 2 cardiovascular mortality in peripheral arterial diabetes. disease patients with as well as in those without type 2 diabetes. • Mündlein A, Geiger K, Leiherer A, Säly CH, Ebner J, Brandtner EM, Zanolin D, Vonbank A, Mader A, Larcher B, Ebner KM, Heinzle C, • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Brandtner EM, Geiger K, Fraunberger P, Drexel H. Serum uromodulin predicts a decline in kidney function independently from the presence of type 2 diabe- tes. JACC 2018; 71 (Iss 1, Suppl): A1840. • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Brandtner EM, Fraunberger P, Drexel H. Serum uromo- dulin is significantly associated with both type 2 diabetes and prediabetes. JACC 2018; 71 (Iss 1, Suppl): A1834.

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 • Zanolin D, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Mündlein A, Drexel H. Pro-B-type natriuretic peptide strongly predicts all cause and cardiovascular • Säly CH, Vonbank A, Lins C, Zanolin D, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Mündlein A, Drexel H. Type 2 diabetes, chronic kidney di- sease, and mortality in patients with established mortality in peripheral arterial disease patients cardiovascular disease. Eur J Clin Invest 2018; 48 with as well as in those without type 2 diabetes. (Iss 1, Suppl): 1-236. Atherosclerosis 2018; 275: e203. as well as in those without type 2 diabetes. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. Gemeinsame Jahrestagung der Schweizeri- schen Gesellschaft für Kardiologie (SGK) und der Schweizerischen Gesellschaft für Herz- und thorakale Gefässchirurgie (SGHC), 6.–8. Juni 2018, Basel (CH) • Leiherer A, Mündlein A, Geiger K, Säly CH, Brandtner EM, Ebner J, Larcher B, Mader A, Fraunberger P, Drexel H. Betatrophin is associated with type 2 diabetes and markers of 3rd International Conference on Reproduc- tive Health and Medicine, 21.–22. Mai 2018, Wien (A) • Eckert-Krause M. Polycystic Ovarian Syndro- me (PCOS): Wish to conceive between hope and frustration 52nd Annual Meeting of the European Society for Clinical Investigation (ESCI), 30. Mai–1. Juni 2018, Barcelona (E) • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Ebner J, Brandtner EM, Mader A, Larcher B, Fraun- berger P, Drexel H. The creatinine to uromo- dulin ratio in serum predicts major cardiovascu- lar events independently from the presence of type 2 diabetes. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. • Leiherer A, Mündlein A, Säly CH, Brandtner EM, Geiger K, Mader A, Larcher B, Fraun- berger P, Drexel H. Serum Uromodulin Predicts a Decline in Kidney Function Independently from the Presence of Type 2 Diabetes. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. • Mündlein A, Geiger K, Leiherer A, Säly CH, Ebner J, Brandtner EM, Zanolin D, Vonbank A, Mader A, Larcher B, Fraunberger P, Drexel H. Correlation between circulating microRNAs and chronic kidney disease in patients with and without type 2 diabetes. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. • Säly CH, Lins C, Zanolin D, Leiherer A, Vonbank A, Mader A, Larcher B, Mündlein A, Drexel H. Serum proBNP Predicts a Decline in Kidney Function Independently of Type 2 Diabe- tes, the Baseline Kidney Function and Baseline Coronary Artery Disease. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. insulin resistance. Cardiovascular Medicine 2018; • Vonbank A, Säly CH, Lins C, Zanolin D, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Mündlein A, Drexel H. The A-Body-Shape-Index and Type 2 Diabetes are Mutually Independent Predictors of Cardiovascular Events Risk in Angiographied 21 (Iss 5): 111-146. • Leiherer A, Mündlein A, Geiger K, Säly CH, Brandtner EM, Ebner J, Larcher B, Mader A, Fraunberger P, Drexel H. Targeted metabolo- mics identifies elevated serotonin levels Coronary Patients. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss in carriers of a TCF7L2 diabetes risk allele. 1, Suppl): 1-236. Cardiovascular Medicine 2018; 21 (Iss 5): • Vonbank A, Säly CH, Lins C, Zanolin D, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Mündlein A, Drexel H. Visceral Adiposity is a Significantly Stronger Predictor of Diabetes Incidence in Men than in Women. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. • Zanolin D, Rein P, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Leiherer A, Mader A, Larcher B, Mündlein A, Drexel H. Pro-B-type Natriuretic Peptide Strongly Predicts Cardiovascular Mortality in Coronary Artery Disease Patients with Type 2 Diabetes. Eur J Clin Invest 2018; 48 (Iss 1, Suppl): 1-236. • Zanolin D, Säly CH, Vonbank A, Lins C, Leiherer A, Mündlein A, Mader A, Larcher B, Drexel H. Pro-B-type natriuretic peptide strongly predicts all cause and cardiovascular mortality in peripheral arterial disease patients with 111-146. • Säly CH, Schindewolf M, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H, Baumgartner I. Single and combined effects of peripheral artery disea- se and of type 2 diabetes mellitus on the risk of cardiovascular events in women. Cardiovascular Medicine 2018; 21 (Iss 5): 111-146. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The visceral adiposity index predicts cardiovascular events both in cardiovascular disease patients with and in those without diabetes. Cardiovascular Medicine 2018; 21 (Iss 5): 111-146.

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 • Leiherer A, Mündlein A, Geiger K, Säly CH, Brandtner EM, Ebner J, Larcher B, Mader A, Fraunberger P, Drexel H. Betatrophin is asso- ciated with type 2 diabetes and markers of insulin • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. Pro-B-type natriuretic peptide strongly predicts future cardiovascular events in cardio- resistance. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): 2445-PUB. vascular disease patients with type 2 diabetes as • Mündlein A, Leiherer A, Säly CH, Geiger K, Brandtner EM, Larcher B, Mader A, Fraunberger P, Kleber M, Dressel A, Maerz W, Drexel H. Elevated parathyroid hormone is associated with an in- creased mortality risk in type 2 diabetes. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): 1484-P. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. Concordance of glucose-based and of HbA1c-based diagnoses of diabetes in patients with peripheral artery disease – a comparison well as in those without type 2 diabetes. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): 410-P. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. Sex differences in coronary artery disease patients with and in those without type 2 diabetes. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): 1490-P. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. Impact of past and current smoking on mortality risk in angiographied coronary patients between two age groups. Diabetes 2018; 67 (Suppl with type 2 diabetes. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): 1): 1522-P. 2187-PUB. • Säly CH, Schindewolf M, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H, Baumgartner I. Single and combined effects of peripheral artery disease and • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. Low income predicts mortality inde- pendently from the presence of type 2 diabetes of type 2 diabetes mellitus on the risk of cardiova- and preexisting coronary artery disease. Diabetes scular events in women. Diabetes 2018; 67 (Suppl 2018; 67 (Suppl 1): 2402-PUB. 1): 458-P. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Lar- cher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The visceral adiposity index predicts cardio- vascular events both in cardiovascular disease • Vonbank A, Säly CH, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The A body shape index and type 2 diabetes are mutually independent predictors of cardiovascular events in patients with periphe- patients with and in those without ral artery disease. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): diabetes. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): 2091-P. 2092-P. ESC Congress, European Society of Cardiolo- gy, 25.–29. August 2018, München (D) • Leiherer A, Mündlein A, Geiger K, Säly CH, Brandtner EM, Ebner J, Larcher B, Mader A, Fraunberger P, Drexel H. Targeted metabolo- mics identifies elevated serotonin levels in car- riers of a TCF7L2 diabetes risk allele. Eur Heart J 2018; 39 (Iss 1, Suppl): 1-1432. • Mündlein A, Leiherer A, Säly CH, Geiger K, Brandtner EM, Larcher B, Mader A, Fraun- berger P, Kleber M, Dressel A, Maerz W, Drexel H. Elevated parathyroid hormone is associated with an increased mortality risk in type 2 diabe- tes. Eur Heart J 2018; 39 (Iss 1, Suppl): 1-1432. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The visceral adiposity index predicts cardiovascular events both in cardiovascular disease patients with and in those without dia- betes. Eur Heart J 2018; 39 (Iss 1, Suppl): 1-1432. • Vonbank A, Säly CH, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The A body shape index and type 2 diabetes are mutually independent predictors of cardiovascular events in patients with peripheral artery disease. Eur Heart J 2018; 39 (Iss 1, Suppl): 1-1432. 54th Annual Meeting of the European Asso- ciation for the Study of Diabetes (EASD), 2.–5. Oktober 2018, Berlin (D) • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The visceral adiposity index is a signi- ficantly stronger predictor of incident diabetes in men than in women. Diabetes 2018; 67 (Suppl 1): Global Physicians and Healthcare Congress, 25.–27. Juni 2018, Dubai (VAE) • Eckert-Krause M. Diagnosed with Polycystic Ovarian Syndrome (PCOS): Understanding of the • Leiherer A, Mündlein A, Geiger K, Säly CH, Brandtner EM, Ebner J, Larcher B, Mader A, Fraunberger P, Drexel H. Betatrophin predicts cardiovascular events independently from the presence of type 2 diabetes and coronary arte- 1536-P. clinical picture for best individual treatment. ry disease. Diabetologia 2018; 61 (Suppl 1): 1-620.

Unsere Universität Wissenschaftliche Publikationen 2018 • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Mündlein A, Drexel H. The visceral adiposity index predicts cardiovascular events both in cardiovascular disease patients with and in those without diabetes. Wien Klin Wochenschr 2018; 130 (Iss 6, Suppl): 255-278. • Säly CH, Vonbank A, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Ebner KM, Mündlein A, Drexel H. The visceral adiposity index is a significantly stronger predictor of in- cident diabetes in men than in women. Wien Klin Wochenschr 2018; 130 (Iss 6, Suppl): 255- 278. • Vonbank A, Säly CH, Heinzle C, Zanolin D, Larcher B, Mader A, Leiherer A, Ebner KM, Mündlein A, Drexel H. The A body shape index and type 2 diabetes are mutually independent predictors of cardiovascular events in patients with peripheral artery disease. Wien Klin Wo- chenschr 2018; 130 (Iss 6, Suppl): 255-278. 29. Menopausekongress, 6.–8. Dezember 2018, Wien (A) • Eckert-Krause M. Trotz polyzystischem Ovarial- syndrom (PCOS) natürlich schwanger werden, DEBEC-METHODE®.