Internationales Recht und Regulierung neuer Technologien

Seit der Jahrtausendwende haben verschiedene Technologien nahezu jeden Aspekt des modernen Lebens verändert und sich schneller entwickelt als Recht und Politik.

Der Forschungsbereich hat zum Ziel, Rechtsfragen der Transformation von Leben, Gesellschaft und Umwelt, welche durch neue Technologien entstehen, wissenschaftlich zu untersuchen und rechtliche Lösungen für grundlegende Regulierungsfragen zu finden. Der Forschungsbereich analysiert diese Fragen und Lösungen auf der internationalen, regionalen und nationalen Regulierungsebene und den dafür relevanten Rechtssystemen, d.h. des Völkerrechts, Europarechts und diverser nationaler Rechtsordnungen. Die Verortung des Instituts am Schnittpunkt verschiedener Länder und in der Mitte Europas erlaubt es, in einzigartiger Form die Lücken zwischen Recht, Politik und Technologie im Hinblick auf die Regulierung neuer Technologien herauszuarbeiten und Lösungsansätze vorzuschlagen. Der Fokus liegt auf der Regulierung neuer Technologien, insbesondere in den Bereichen der Life Sciences, der Digitalisierung, Big Data, der Umwelt sowie der KI und künftiger Technologien.

Leitung

Prof. Dr. iur. Claudia Seitz
Professorin für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Life-Sciences-Recht 

Ziele


Ziel ist es, Grundsatzfragen der Regulierung zu untersuchen, wie die rechtlichen Möglichkeiten im Hinblick auf einen sich schnell und dynamisch verändernden Regulierungsgegenstand und der Umgang mit unbekannten Risiken sowie verschiedenen Regulierungsoptionen und -instrumenten. Dazu wird der Austausch sowie die Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen und die Zusammenarbeit mit internationalen und nationalen Institutionen in diesem Bereich angestrebt.

Schwerpunkte in Forschung und Lehre


  • Staats-, Europa- und Völkerrecht
  • Life-Sciences-Recht
  • Gesundheits-, Pharma- und Medizinprodukterecht
  • Biotechnologierecht
  • Regulierung neuer Technologien und Innovationen
  • Digitalisierung und Datenschutz
  • Künstliche Intelligenz
  • Wettbewerbs- und Kartellrecht
  • Innovationsschutz

Das könnte Sie auch noch interessieren


Veranstaltungen


Zurück zur Übersicht

Podium Recht «Der Klimawandel als Herausforderung für das Patentrecht?»

Wann:
Donnerstag, 14. November 2024 18.30 bis 20.30 Uhr
Wer: Prof. Dr. Louis Pahlow
Wo:
Online, Zoom   
UFL, Spoerry Triesen, Hörsaal 2, Dorfstr. 24, 9495 Triesen Liechtenstein
Anmeldung:

Zum Vortrag

Der Klimawandel stellt nicht nur die Politik vor erhebliche Herausforderungen. Auch die Entwicklung nachhaltiger Technologien spielt dafür eine entscheidende Rolle. Als ein zentrales Instrument zur Förderung von Innovationen gilt bekanntlich das Patentrecht, das allerdings weitgehend technologieneutral ausgestaltet ist. Aktuell wird daher die Frage diskutiert, ob und inwieweit Anpassungen im Patentrecht erforderlich sind, um erwünschte Lenkungseffekte zu erzielen. Der Vortrag lotet die Möglichkeiten und Grenzen dafür aus und fragt, wie das Patentrecht mit staatlichen Steuerungsmassnahmen interagiert.

Zu Prof. Dr. Louis Pahlow

Prof. Dr. Louis Pahlow (geb. 1970) studierte Rechtswissenschaft in Giessen, Bayreuth und München. 2006 habilitierte er sich an der Universität Bayreuth u.a. für Urheberrecht und Gewerblichen Rechtsschutz und war beteiligt an der Einrichtung des dortigen DFG-Graduiertenkollegs «Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit». 2007 folgte er einem Ruf an die Universität Mannheim, 2009 dann an die Universität Saarbrücken. Seit 2012 lehrt und forscht er u.a. zum Immaterialgüterrecht an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. Louis Pahlow ist Autor diverser Bücher zum Recht des Geistigen Eigentums, u.a. »Lizenz und Lizenzvertrag» (2006), »Hochschulerfinderrecht» (mit Klaus Gaerditz, 2011) oder »Patentvertragsrecht» (7. Aufl. 2024).

Zurück zur Übersicht
Zum Inhalt springen