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4. Wissenschaftsgespräche Triesen 2024: Sind Allergien wirklich auf dem Vormarsch?

Die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) hat am Samstag, den 20. April gemeinsam mit der Gemeinde Triesen die interessierte Bevölkerung zu den 4. Wissenschaftsgesprächen Triesen in den Gemeindessaal Triesen eingeladen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Meier sind die Expertin und die Experten der Frage nachgegangen, ob Allergien auf dem Vormarsch sind oder wir immer anfälliger werden.

Die Gemeinde Triesen und die Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL) haben 2019 die «Wissenschaftsgespräche Triesen» ins Leben gerufen. Seither wurde sich in diesem Format intensiv mit einer Vielzahl von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen auseinandergesetzt, die von entscheidender Bedeutung für unsere Zeit sind. Von der Diskussion über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Genmanipulation bis hin zur Analyse der aktuellen Pandemiesituation, haben die Wissenschaftsgespräche Triesen eine breite Palette von Themen abgedeckt, die die Grenzen des Wissens und der Ethik herausfordern. Das Ziel der Veranstaltung ist es der Bevölkerung in Liechtenstein und der Region eine Plattform zur Informationsbeschaffung, kritischen Auseinandersetzung, Dialog und Diskussion über Wissenschaft, Forschung, Medien und Ethik anzubieten.

Prof. Dr. Christoph Gassner, Prorektor Forschung an der UFL wünschte den zahlreichen interessierten Zuhörern und Zuhörerinnen im Triesner Saal einen spannenden und informativen Nachmittag und gab einen Überblick zu den Aktivitäten und Veranstaltungen der Privaten Universität. In ihren Begrüssungsworten betonte Amtsärztin Dr. med. Silvia Dehler vom Amt für Gesundheit (AG) die Wichtigkeit der Thematik für die Bevölkerung und welchen grossen Nutzen das Wissen und die Information für Betroffene und Angehörige sowie die Fachpersonen ist.

Die Veranstaltungsreihe steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Meier, Direktor Liechtenstein-Institut und Präsident Verein «Akademie der Wissenschaften in Liechtenstein e.V.» der das für so viele Menschen in Liechtenstein und der Region relevante Thema ausgewählt und aufbereitet hat. Das Programm des Tages bot eine spannende und umfassende Erkundung der Allergologie und Immunologie, präsentiert von führenden Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet. Mit Prof. Dr. med. Barbara Ballmer-Weber begann der Vortragsnachmittag und eine verständliche Präsentation des komplexen Spektrums der Nahrungsmittelallergien. Von den lokalen oralen Beschwerden bis hin zum potenziell lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock erläuterte die Chefärztin für Allergologie am Kantonsspital St. Gallen, die vielfältigen Facetten dieser allergischen Reaktionen. Weiterführend nahm Prof. Dr. med. Arthur Helbling, ehemaliger Leiter der Poliklinik für Allergologie und klinische Immunologie am Inselspital Bern, das interessierte Publikum mit auf eine Reise durch die Welt der Anaphylaxie. In seinem Vortrag beleuchtete er die Ursachen dieser akuten und potenziell lebensbedrohlichen Reaktionen sowie die entscheidenden Maßnahmen, die dagegen ergriffen werden können. Ein Blick auf die Haut als Spiegel der Seele und des Immunsystems gewährte Prof. Dr. med. Peter Schmid-Grendelmeier, Leiter der Allergiestation des Unispitals Zürich. Seine Präsentation vermittelte das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen der Hautgesundheit und dem Immunsystem. Schließlich führte Dr. med. Oliver Hausmann, Facharzt für Allergologie und Immunologie an der Löwenpraxis und Klinik St. Anna Luzern, in die Welt des Labors als Detektiv bei Medikamentenallergien ein. Durch die Analyse kleiner Proben erklärte er in seinem Vortrag die bedeutenden Erkenntnisse über die Mechanismen und Auslöser von allergischen Reaktionen auf Medikamente.


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